Heute bin ich beim Googlen nach historischen Orgeln auf folgendes, hochinteressantes PDF gestoßen, das eine Fülle von Infos und Bildern historischer, niederösterreichischer Orgeln enthält, die man teilweise nicht einmal in Alois Forer´s Buch-Klassiker "Orgeln in Österreich" findet.
Natürlich will ich es euch nicht vorenthalten:
Glocken und Orgeln in Niederösterreich

Hallo Ebi,
ja, diese Orgel hatte ich auch schon unter den Fingern, es war am 30.04.2004 (habe es gerade in meinem "Orgel-Tagebuch" nachgelesen) bei einer Orgelreise des Wiener Diözesankonservatoriums.
Sie gehört zu den authentischsten, historischen Orgeln, die Österreich zu bieten hat, ihr Zustand entspricht weitestgehend dem Original, was natürlich auch die "kurze Oktav" in Manualen und Pedal beinhaltet, das Spiel ist deshalb etwas gewöhnungsbedürftig, der Tastenwiderstand ist auch eher groß, vor allem bei Verwendung der Manualkoppel, doch das Klangerlebnis belohnt die Mühe allemal !

Hier findest du Näheres zu Kirche und Orgel, u.a. auch die originalgetreue Disposition:
Wikipedia: Basilika Sonntagberg

Bei der letzten Restaurierung wurden die 2 Zungenstimmen im Pedal, die 1872 hinzugefügte Posaune 16´ - die ja eigentlich auch schon historisch war, wenn auch nicht barock - und die 1961 hinzugefügte Posaune 8´, wieder entfernt. Das entspricht natürlich dem Originalzustand, ich finde es aber auch etwas schade, denn jetzt hat sie gar keine Zungen mehr, diese Register haben den Plenumklang bereichert und man muss sie ja nicht verwenden. Ich hätte zumindest die Posaune 16´ belassen.

Folgende CD kann ich sehr empfehlen, ich habe sie mir damals gleich nach der Orgelführung im Kirchenshop der Basilika Sonntagberg gekauft:
CD Die Christoph-Orgel der Basilika Sonntagberg