... Ist eine Wucht!!! Ist, glaube ich, die bisher größte Orgel, die ich spielen durfte. Zwar ließ sich Oktav 4' nicht zuschalten, aber bei 30 Registern gibt's genug Alternativen. Toll klingende!! Im Nu war eine gute Stunde um... Und ich freu mich auf morgen!!!
Spiritus boni
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Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Was ich immer so schade finde, ist, dass ich die vielen Möglichkeiten gar nicht alle in einer Messe integrieren kann. Besonders auch, weil ich vieles gar nicht gewohnt bin und einfach ein bissl mehr Übung bräuchte. Und manches ist mir schleierhaft, wozu es dienen soll
Zum Beispiel: Die Betätigung (wenn man die Knöpfe zieht, gehen sie wieder in die Ausgangsposition zurück) hat rein gar nichts verändert. Weiss jemand, was das ist?
Spiritus boni
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Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #2Die Betätigung (wenn man die Knöpfe zieht, gehen sie wieder in die Ausgangsposition zurück) hat rein gar nichts verändert. Weiss jemand, was das ist?
Wenn du die kleinen, weißen Knöpfe oberhalb der Registerwippen meinst, damit stellt man die freie Kombination ein, das ist eine Art simpler Vorläufer der Setzeranlage, die es in der Ära der Spätromantik bis frühen Orgelbewegung noch nicht gab. Bei vielen, großteils pneumatischen Orgeln aus dieser Zeit findet man bis zu 4 solche freie Kombinationen, diese Orgel scheint nur über eine zu verfügen. Wenn du den rosafarbenen Knopf links vom Schild "Freie Combination" (Die eigenartige Rechtschreibung war zur Erbauungszeit dieser Orgel wohl üblich. ) drückst, rufst du die freie Kombination, die du mit den kleinen, weißen Knöpfen eingestellt hast, ab. Damit kannst du schnell die Registrierung wechseln.
Diese Orgel stammt, wie man hier nachlesen kann, aus dem Jahr 1905 und ist somit ein wunderschönes Exemplar des spätromantischen, pneumatischen Orgeltypus, das Gott sei Dank die "Orgelbewegung" bis heute heil überstanden hat. Ich kenne einige dieser Orgeln und habe ihren meist vollen, satten, grundtönigen Klang immer schon geliebt ! Dieses Klangideal war nicht umsonst auch Vorbild für den Intonations-Style "Romantisch 3", den ich für meine Gloria Concerto 234 erstellt habe.
Ich gratuliere dir dazu, dass du morgen eine Messe auf dieser herrlichen Orgel spielen darfst, erzähl´ uns nachher, wie es gelaufen ist, am besten mit Klangbeispiel !
Zitat von Romanus im Beitrag #3Wenn du den rosafarbenen Knopf links vom Schild "Freie Combination" (Die eigenartige Rechtschreibung war zur Erbauungszeit dieser Orgel wohl üblich. ) drückst, rufst du die freie Kombination, die du mit den kleinen, weißen Knöpfen eingestellt hast, ab. Damit kannst du schnell die Registrierung wechseln.
Möglicherweise habe ich mich geirrt: Bei genauer Betrachtung befindet sich bei den grünen Registerwippen ganz links - das sind großteils Festkombinationen - rechts von "Tutti" eine Registerwippe, deren Aufschrift (sehr schlecht lesbar !) "Freie Combination" heissen könnte. In diesem Fall rufst du natürlich mit dieser grünen Registerwippe die freie Kombination ab und der rosa Knopf dient der Rückkehr zur Handregistrierung, die du mit den "normalen" Registerwippen einstellst. Am besten vor der Messe noch ausprobieren, um Organistenpannen zu vermeiden !
Aha, ok, danke - fürs nächste Mal dann... ich hatte gestern gar keine Zeit oder besser gesagt Möglichkeit, noch etwas auszuprobieren- der Rosenkranz wurde bis kurz vor der Messe gebetet und ich musste still sein. Es war aber trotzdem gut, dass ich schon länger vor unserer Wallfahrtsgruppe da war - Wien ist gewissermaßen schon praktisch als Wallfahrtsziel ;-) Aber im Großen und Ganzen kann ich, glaube ich , ganz zufrieden sein... nur an den elektronischen Liedanzeiger muss ich mich erst gewöhnen... ich hab glatt zweimal vergessen drauf... Ein NAchhall von gut 4 Sekunden ist manchmal eine Herausforderung, besonders beim Gemeindegesang. Aber es hat alles geklappt,würd ich mal sagen.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Die Spieltische von Orgeln der Gebrüder Rieger/Jägerndorf sehen alle zum Verwechseln ähnlich, um nicht zu sagen: sind bis auf die Registerbeschriftungen völlig ident.
Ich durfte vor einigen Monaten die Orgel in Lichtenwörth bei Wiener Neustadt spielen, deren Spieltisch - bis auf die nichtvorhandene Freikombination - ziemlich genauso aussieht. Einen ähnlichen bzw. ziemlich identen Spieltisch gab es bei der Vorgänger-Orgel der Stadtpfarrkirche in Weitra/NÖ, die durfte ich bei unserem 35jährigen Maturatreffen kurz ausprobieren. Diese Orgel ist aber nicht mehr vorhanden, da sie vor einigen Jahren durch eine neue Pirchner-Orgel ersetzt wurde.
Zitat von JJBB1 im Beitrag #7Einen ähnlichen bzw. ziemlich identen Spieltisch gab es bei der Vorgänger-Orgel der Stadtpfarrkirche in Weitra/NÖ, die durfte ich bei unserem 35jährigen Maturatreffen kurz ausprobieren. Diese Orgel ist aber nicht mehr vorhanden, da sie vor einigen Jahren durch eine neue Pirchner-Orgel ersetzt wurde.
Sehr schade um die schöne, historische Rieger-Orgel !