Ich habe mich schon bei dem Erscheinen von HW 5 und HW 6 gefragt, ob ich diese Versionen anstelle von Hauptwerk 4 versuchsweise kaufe und installiere - mit negativem Ergebnis. Ich vermute, auch dieses Mal wird es so sein: ich habe bislang nicht herausgefunden, warum ich das unbedingt benötigen soll. Mein System läuft absolut störungsfrei, ist offline nur für diese Anwendung in Betrieb und erlaubt mir, die Sets zu spielen, die ich mag. Vielleicht lese ich ja später noch Kommentare, die mich darüber nachdenken lassen, meine Meinung zu ändern; im Moment ist es jedenfalls noch nicht soweit....
Ich bin mit Physis hinreichend ausgelastet und hätte HW nur gern, um da mal reinzuschnuppern. Zum Beispiel für das Gratisset der Arp-Schnitger-Orgel in Lüdingworth, um sie dann im direkten Vergleich mit Physis nachzubauen. Eine neuere Version wäre bei mir vergebene Liebesmüh, denn wer auf zu vielen Hochzeiten tanzt, der tanzt auf allen wahrscheinlich schlecht.
Ich könnte Dir helfen, weil ich noch eine Installationsdatei besitze. Ohne Lizenz würde die nur in der Trialversion laufen. Das hat eine Beschränkung des nutzbaren Arbeitsspeichers auf 1,5 GB zur Folge. Ob das für das Demoset ausreicht, weiß ich nicht. Es besteht wohl auch die Möglichkeit den vollen Arbeitsspeicher zu nutzen, was einen periodischen Klingelton zur Folge hat. Das habe ich aber nicht ausprobiert. Inwiefern ein Demoset mit sehr wenigen Registern ausreicht um ein Set zu testen weiß ich nicht, mir würde es nicht genügen.
@Ebi: Ich bin bisher auch bezüglich der Upgradepolitik von Bret Milan standhaft geblieben. Der einzige Nachteil besteht darin, dass man keine neuen Sets kaufen kann, die nicht mehr unter der Version 4.2 laufen. Ich mußte deshalb schon auf die Schnitger Steinkirchen verzichten. Da ich aber mit meinen Sets hoch zufrieden bin, kann ich das verschmerzen.
Vielen Dank, Klassikfreund, das hört sich interessant an. Eine Arbeitsspeicherbeschränkung ist für mich nicht sehr relevant, da ich nicht auf der Orgel mit Hauptwerk spielen möchte und auch nicht die Akkustik für mich entscheidend ist, sondern mich intereesiert ausschliesslich der Klang einzelner Stimmen, um sie mit Physis nachbilden zu können. Viel mehr erwarte ich da nicht und dafür könnte es durchaus reichen.
Zitat von nordorgler im Beitrag #5...sondern mich interessiert ausschliesslich der Klang einzelner Stimmen, um sie mit Physis nachbilden zu können. ....
Hallo Ist das denn tatsächlich möglich? Hast du Intonationserfahrungen an echten Pfeifenorgeln? Weisst du, welche Parameter zu deinen Klangvorstellungen führen würden, wenn du einen HW-Pfeifenklang als "Muster" nimmst? Oder geht das eher nach dem Schema "Versuch und Irrtum"? Ich jedenfalls glaube, dass ich das nicht könnte.
Zitat von nordorgler im Beitrag #5... mich intereesiert ausschliesslich der Klang einzelner Stimmen, um sie mit Physis nachbilden zu können.
Das ist auf jeden Fall eine sehr interessante Idee. Planst du Imitationen kompletter, berühmter Orgeln oder nur einzelne Register für kleine Hausorgel-Dispositionen ?
Wenn schon, dann die ganze Orgel. Um den Klang einer Orgel möglichst genau nachbilden zu können ist es ausgesprochen hilfreich, dabei ständig zwischen Original und Nachbau hin- und herschalten zu können, um einen direkten Vergleich zu haben und beide Klänge einander anzunähern. Hat man das Original nicht zur Verfügung, dann tut es natürlich auch eine gute Kopie. Und genau das ist mit Hauptwerk ja weitgehend möglich. Man orientiert sich dann eben nicht an der Orgel selber, sondern an dem Hauptwerk-Material. Anschliessend kann man es immer noch mit Aufnahmen der Original-Orgel vergleichen und nachbessern.
Als Soundtüftler habe ich schon einige Erfahrungen und ich habe mich auch schon intensiv mit Orgelbau beschäftigt. Tabellen mit Mensurbreiten studiert und einiges mehr. Ja, ich weiss durchaus, mit welchen Stellschrauben man den Klang einer Pfeife beeinflussen kann und in welche Richtung. Das ist recht hilfreich, aber keineswegs nötig.
Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht darauf eingehen, da es den Rahmen dieses Threads sicher sprengen würden. Ausserdem wäre eine Diskussion darüber sicher einen eigenen Thread wert.
Zitat von nordorgler im Beitrag #8Wenn schon, dann die ganze Orgel. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht darauf eingehen, da es den Rahmen dieses Threads sicher sprengen würden. Ausserdem wäre eine Diskussion darüber sicher einen eigenen Thread wert.
Ich finde die Idee faszinierend und freue mich jetzt schon auf (d)einen eigenen Thread dazu !
Zitat von nordorgler im Beitrag #8Wenn schon, dann die ganze Orgel. Um den Klang einer Orgel möglichst genau nachbilden zu können ist es ausgesprochen hilfreich, dabei ständig zwischen Original und Nachbau hin- und herschalten zu können, um einen direkten Vergleich zu haben und beide Klänge einander anzunähern. Hat man das Original nicht zur Verfügung, dann tut es natürlich auch eine gute Kopie. Und genau das ist mit Hauptwerk ja weitgehend möglich. Man orientiert sich dann eben nicht an der Orgel selber, sondern an dem Hauptwerk-Material. Anschliessend kann man es immer noch mit Aufnahmen der Original-Orgel vergleichen und nachbessern.
Da wirst Du dann aber nicht um die Lizenz des Set herumkommen. Die Demo enthält nur sehr wenige Register. Natürlich kannst Du dann mit der Hauptwerk(trial)lizenz immer nur die benötigten Register laden und kommst dann mit dem Hauptspeicher hin.
Du brauchst eigentlich dazu keine Hauptwerkinstallation, da die Dateien unverschlüsselt im *.wav-Format vorliegen.