Eigentlich ist das kein ideales Thema für ein Kirchenorgel-Forum, aber ich kann angesichts dieser grenzenlosen Ungerechtigkeit einfach nicht schweigen, auch hier nicht.
Das, was z.Z. in der Ukraine passiert, ist einfach so feig und empörend, ein Riese überfällt einen Zwergen im Schlaf. 😡 Wenn es einen Gott gibt, dann darf er dort nicht tatenlos zuschauen ! (Dasselbe gilt auch für einen amerikanischen Präsidenten, der zwar nicht Gott ist, aber die Macht hätte, weitere Verbrechen in der Ukraine zu verhindern.)
Möge der feige, verlogene und geistesgestörte Putin bekommen, was er verdient, auf welchem Weg auch immer !!!
Ich frage mich, wer von beiden der Feigere ist: Putin, der ein kleines, schwaches Land überfällt oder Joe Biden, der durch seine Schwäche und Unentschlossenheit die russische Invasion erst möglich gemacht hat ? Letzterer hätte Putin von Anfang an unmissverständlich klarmachen müssen, dass er die Ukraine beschützen wird. Dann gäbe es jetzt keinen Krieg.
Vorhin habe ich die Nachrichten gesehen und was mich entsetzt hat, dass war nicht Putin. Wer sich mit diesem Herren schon beschäftigt hat, der weiss, woran er bei ihm ist.
Der deutsche Bundekanzler hat eine Rede geschwungen und erzählt, wie entsetzt er ist. Er hat erzählt, worüber er und seinesgleichen REDEN werden und was sie machen WOLLEN. Der NATO-Boss hat gesagt, dass sie dort eine 4000 Mann starke Eingreiftruppe haben. Selbst die Kommentatoren haben hinterher beschrieben, dass sie zwei Botschaften gesehen haben, die sie einsetzen KÖNNTEN. Nämlich die Botschaft an Putin, dass sein Verhalten unerwünscht ist. Und die Botschaft an die Ukraine, dass man sie voll und ganz unterstützen MÖCHTE (es aber offensichtlich nicht tut). Putin hingegen redet nicht, er HANDELT.
Ich wiederum habe etwas ganz anderes gesehen. Nämlich dass Putin handelt während wir nur reden. Es kann ruhig weitermachen, während wir über Sanktionen diskutieren, genauso wie die Sanktionen 2014, die ihn auch nicht gestoppt haben.
Die Botschaft an die Ukraine lautet: sorry, liebe Leute, wir würden euch ja gerne helfen, wir haben euch aber geopfert, weil wir den Ernst der Lage immer noch nicht begriffen haben. Nein, die NATO-Eingreiftruppe hätte sofort eingreifen müssen (wozu ist sie sonst überhaupt da?), mittlerweile ist es für einen erfolgreichen Einsatz wohl längst zu spät.
Warten wir ab, bis die Russen eines Tages vor der polnischen Grenze stehen. In der umgekehrten Richtung hatten wir das historisch gesehen schon einmal. Nein, wir brauchen keinen zweiten Chamberlain, wir brauchen eine zweiten Churchill!
Übrigens, man bekommt Frieden nicht geschenkt, man muss sich ihn verdienen.
Ich glaube, es sind wirtschaftliche Interessen, deren Wahrung den Verantwortlichen des Westens wichtiger erscheint, als eine gerechte und angemessene Reaktion auf diesen Irren in Moskau.
Je länger man wartet diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten, desto teuerer wird es auf Dauer und vor allem desto mehr Opfer wird es geben. Aber wenn man sich (wie fast immer heutzutage) nicht einigen kann, dann überlässt man Putin weiter das Szepter des Handelns und was dabei rauskommen wird, wenn man ihn lässt, dass kann man sich leicht denken.
Ich habe eine Vision, einen Wunschtraum: Ich stelle mir vor, der Ukraine-Konflikt wird ohne Soldaten und ohne Kriegsgerät ausgetragen, in einem fairen Boxkampf, Mann gegen Mann, Klitschko gegen Putin und dieser Boxkampf wird live im TV übertragen, weltweit, was für ein herrlicher Gedanke !!! 😃
Zitat von Romanus im Beitrag #7 Ich stelle mir vor, der Ukraine-Konflikt wird ohne Soldaten und ohne Kriegsgerät ausgetragen, in einem fairen Boxkampf, Mann gegen Mann, Klitschko gegen Putin..
Ein schöner Traum. Dann wäre aber Putin nicht Putin. Es geht für ihn doch bisher alles nach Plan. Sich erst den Osten sichern, dann in der Ukraine eine Marionettenregierung installieren und dann erst einmal Gras über die Sache wachsen lassen. Inzwischen machen sich die Weissrussen in die Hose und stehen vor Putin stramm und eines Tages klopft er in Polen an die Tür.
Soldaten wird es dort solange geben, solange bis Putin die Lage unter seiner Kontrolle hat. Dann wird er sie Stück für Stück abziehen, weil er sie dann nicht mehr nötig hat. Im Austauch gegen weitere Russen, die sich dort ansiedeln und ein weiteres Alibi dafür schaffen, dass von seiner Seite aus interveniert werden musste.
Ich kann als kleines Lichtlein nicht viel mehr machen, als mich mit der Ukraine solidarisch zu erklären und meinen Unmut öffentlich zu machen. Auch kann ich mich an Friedensgebeten beteiligen, aber ich habe dabei einen schalen Geschmack im Mund. Denn der Frieden in der Noch-Ukraine wird nur eine Art Friedhofsruhe nach Putins Regeln sein. Echter Frieden sieht irgendwie anders aus.
Zitat von Edenhofer-Fan im Beitrag #8Wir beteiligen uns am Ökumenischen Friedensgebet am Sonntag um 18 Uhr. Ich werde Orgel spielen. Ihr auch?
Bis jetzt wurde noch nichts bekanntgegeben, dass in meiner Pfarre überhaupt ein Friedensgebet stattfindet, wenn es so wäre und ich dazu spielen sollte, müsste ich schon längst verständigt worden sein, also nehme ich an, es findet bei uns nicht statt.