Hm... Ich bin da spasslos...

Natürlich find ichs mild gesagt nicht gerade gelungen... Aber.....

Ich denk, dass da ein Verwandter, Großvater, etc., der Braut oder des Bräutigams unbedingt spielen wollte, oder ihm die Brautleute eine Freude machen wolllten.... Und dann hatte er vielleicht doch Tränen in den Augen, nervös ohnehin auch, weil die aktiven Organistenjahre schon lang zurückliegen.....
Ich hab da mehr mitgezittert, dass wenigstens einmal das Thema nicht moduliert würde...ich weiß, wies ist, mit zitternden Händen da oben zu sitzen (warum wohl hab ich den Thread "Lampenfieber" begonnen...? )... Konnte nicht lachen... Sorry.
Ich versteh auch nicht, dass das überhaupt jemand ins Netz gestellt hat. Find ich gemein...

Solche Shows find ich auch nur begrenzt lustig...

Schon, aber so patzt man normalerweise nicht. Und wenn ich mir einen 85jährigen vorstelle, dann war der entweder schwerhörig und hat das gar nicht mitgekriegt, oder nahe am Herzinfarkt.....

Zitat von Romanus im Beitrag #16

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Versuche niemals, nach dem Kommunionsstück mit einer Hand das Vorspiel zum Danklied zu beginnen, während die andere das Notenheft vom Pult nimmt !
Heute ausprobiert, das war das allererste (und hoffentlich auch allerletzte ) Mal, dass mir während des Spielens ein Notenheft auf die Tasten gefallen ist.

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Pannen? In 30 Jahren massenhaft, teilweise selbstverschuldet, teilweise vom Pfarrer verursacht.

Eine Sache, die mir so oft passiert ist, dass ich eine rote Markierung im Gesangbuch habe: Die Wiederholung des 2. Teil bei "In dir ist Freude". Das kommt so selten vor, dass beide Teile wiederholt werden...

Als ich anfing, hatte ich einen Pfarrer, der gerne redete. In nachkonziliarer Liturgie quasi tödlich. "Wir sind jetzt das Gloria." Vorspiel beginnt. "Ja, und liebe Gemeinde, wir sind Kinder Gottes. Darüber dürfen wir uns freuen. Deshalb singen wir auch in jeder Messe ein Loblied." So ähnlich ist das ständig passiert.

Ansonsten: falsche Setzerkombination, falsches Manual...alles schon passiert.

Der Abschuss war vor x Jahren mal ein völlig seniler Pfarrer, den man nicht verstehen konnte und der auch die Messe nicht mehr richtig zusammen bekam, etwa wie in dem Film "Schlafes Bruder". Ich hörte nur, dass er unten in unregelmäßigen Abständen "Jesus Christus" brüllte, der Rest war nicht zu verstehen. Irgendwann hörte er auf und rief: "Un jezz kütt dat Leed". Ich spielte...Nach einiger Zeit hatte ich dann auch schon das Sanctus gespielt. Er schaute wieder nach oben und rief: "Hamma kein Sanctus?" Also nochmal Sanctus...

In schmerzhafter Erinnerung habe ich noch eine Messe, wo mich kurz vor Beginn eine Wespe in die linke Hand gestochen hat. Es war keine Zeit mehr, da irgendetwas aus der Wohnung zu holen. Ich habe die ganze Messe mit rechter Hand und Pedal gespielt und zur Kommunion eine Avantgardeimpro mit Bleistiften und festgesteckten Tasten. Wirklich gemerkt hat es nicht der Kirchenchor.

Hach, was machen mich eure Missgeschicke glücklich. Wenn das so ist, seis drum: frisch gepielt, falsch, aber mit Begeisterung.
Mein größtes Problem ist die Konzentration. Mich hauts ganz gerne mal raus, weil ich entweder im Flow bin und dann nicht mehr weiß, wo ich bei den Noten bin oder auf der Laurentia so fest in die Tasten drücken muss, dass, wenn ich dann auch noch schwitze an den Fingern, hängen bleibe mit der linken Hand, dass ich mit der rechten, weil geübter den Gesang gerade noch so führen kann.
Und ebenfalls aus zu wenig Konzentration hab ich das Lied nicht angeschlagen. O hallelulja, der Moment, wo du dich als Totalversager fühlst....
Aber dann wieder frech drei Strophen spielen, weils grad so Spaß macht, und dabei vergessen, dass es ein kurz zu haltender GD zu sein hat.
Aber hinfallen, aufstehen, Krone richten und weitergehen.