In der gestrigen ORF-Sendung Wien heute (26.12.2023) ist ein Beitrag über meine renovierungsbedürftige Kirche und ihre immer noch unklare Finanzierung zu sehen. Kleines Detail: Im Hintergrund bin ich an der Johannus Prestige 300 zu hören, die - wie bereits in einem anderen Thread erwähnt - als interimistische Kirchenorgel dient.
Möge sich jeder sein eigenes Urteil über die Unterstützungsbereitschaft der Erzdiözese Wien bilden.
Hallo Roman Das ist ja eine richtig grosse Baustelle - und die Kirchenbesucher scheinen wohl sehr geduldig und langmütig - zumindest, wenn sie "in`s Fernsehen kommen".
Was ist denn geplant, falls die Finanzierung nicht zusammengebracht wird?
Zitat von Ebi im Beitrag #2Was ist denn geplant, falls die Finanzierung nicht zusammengebracht wird?
An diesen Fall denke ich eigentlich gar nicht, denn dann könnte die Kirche nicht renoviert werden. Wie bereits im TV-Beitrag gesagt, kostet schon allein das Gerüst Geld.
Zitat von Romanus im Beitrag #1 Möge sich jeder sein eigenes Urteil über die Unterstützungsbereitschaft der Erzdiözese Wien bilden.
Naja, wenn die Gemeinde nicht mal 50 Prozent tragen will, was soll die Diözese machen? Die hat selber massiven Spardruck, es wird überall gestrichen und neu kalkuliert. Da ist es schon ein bissi seltsam zu erwarten, dass sie die Mehrheit der Kosten übernimmt.
Ich finde auch sehr schade, dass niemand von der Diözese im Beitrag vorkam. Bisserl einseitig.
Zitat von Fili im Beitrag #5Naja, wenn die Gemeinde nicht mal 50 Prozent tragen will, was soll die Diözese machen?
Es geht hierbei nicht um das Wollen, sondern um das Können. Unser Pfarrer ist selbst sehr sparsam und ruft die Gemeinde bei jeder Gelegenheit auf, für die Kirchenrenovierung zu spenden und die Leute lassen auch was springen, sofern sie können, unsere Kantoren tun ihren Dienst in der Kirche ehrenamtlich, also ohne jede Bezahlung.
Zitat von Fili im Beitrag #8Aber genau das könnte die Diözese auch sagen.
Ja, das könnte sie, aber wer würde ihr das glauben ? (Ich ehrlich gesagt nicht.) Es geht dabei bei weitem nicht nur um die Erhaltung kulturellen Erbes, sondern in letzter Konsequenz auch irgendwann um die notwendige Schließung einer (gut besuchten !) Kirche wegen Baufälligkeit und das kann auch nicht im Interesse der Erzdiözese sein.
Wenn es so geregelt ist, dass die Diözese gewöhnlich ein Drittel der Kosten trägt, dann ist es doch schon ein Zugeständnis, wenn sie ein 50-50-Angebot macht. Dass die Pfarre das immer noch nicht aufbringen kann, ist natürlich traurig. Aber der Diözese vorzuwerfen, sie wolle nicht unterstützen, find ich halt nicht gerechtfertigt.
Die Diözese hat ein riesiges Einzugsgebiet mit vielen Projekten, die Unterstützung brauchen. Ich glaube sofort, dass sie da nicht jedes Projekt zu 75 oder mehr Prozent tragen kann. Und immerhin geht es hier um rund eine Million (oder mehr), nicht um ein paar Zehntausend Euro.