Ich hatte ja versprochen, Informationen zu meiner Orgel zu geben.
Sie wurde 1960 von Karl Schuke gebaut. Holzarbeiten und Pfeifen sind von hoher Qualität. Die Kirche bei Wuppertal, in der sie stand, wurde nach Ostern 2010 aufgegeben. Ich habe sie der Gemeinde abgekauft und sie mit einem befreundeten Orgelbauer in meiner Halle aufgestellt.
Die Trakturen Schukes waren bekannt für ihre schwere Spielart. Vor allem, wenn Koppeln gezogen waren. Deshalb habe ich die Koppelmechanik ausgebaut. Das Rückpositiv koppelt nun elektrisch an das Hauptwerk und das Pedal. Dazu habe ich Balanciers in den Windkasten eingebaut, die an die Abzüge angreifen.
Das III. Manual läuft also zu Zeit leer. Ich habe vor, hinter dem Hauptgehäuse ein Schwellwerk einzubauen. Es soll mehr Farben liefern als Lautstärke. Laut macht die Orgel genug. Den Platz dafür habe ich schon vorgesehen. Ich beobachte den Markt, falls irgendwo eine Windlade für 9 oder 10 Register zu verkaufen ist, eventuell mit passenden Stimmen aus der selben Zeit. Der Motor reicht dafür aus. Die Traktur vom III. Manual zum Schwellwerk wird dann aber elektrisch.
Im Rückpositiv war im Original ein Regal 8' eingebaut. Yves Koenig aus Sarre-Union hat mir dafür ein französisches Cromorne gebaut. Ich spiele sehr gern die Kompositionen des französischen Barock und da braucht es unbedingt ein Cromorne, das im Bass kräftig und rund klingt. Überhaupt klingt barocke Literatur am besten, vor allem Trios und Choralvorspiele mit solistischem cantus firmus lassen sich farbig spielen. Aber auch Mendelssohn und Boëly passen gut.
Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende Hermann
Die Disposition hält sich streng an die Grundsätze der Zeit. Eine Orgel für Barockmusik und für den ev. Gottesdienst. Also kein Streicher, keine Schwebung, dafür zwei Tremulanten. Bilder hochladen klappt nicht. Ich kriege eine Fehlermeldung. Aber zu sehen gibt es absolut nichts Spektakuläres. Schlichte, hochkant gestellte Holzkästen ohne jeden Zierrat, überall rechte Winkel. Die Pfeifen darin in Mitraform, alle Füße gleich lang, die Labien bilden eine waagerechte Linie. Das Hauptwerks-Gehäuse hat einen Mittelturm und zwei Seitenfelder, dahinter steht die Windlade, auch sie pyramidal in C-Cis-Teilung. Der Prospekt entspricht dem damaligen Ideal, dass die Schauseite einer Orgel den inneren Aufbau zu spiegeln hat. Das gilt auch für das Rückpositiv, fünf Kästen, der mittlere und die beiden äußeren überhöht, Prästant 4' im Prospekt. Rechts und links vom Hauptwerks-Gehäuse sind zwei 8'-Pedaltürme angesetzt, hinter denen die Pedalladen geteilt auf Sturz stehen. Der Spieltisch ist angebaut, auch hier absolut klassisch: drei Manuale, elektrische Registerwippen mit zwei freien Kombinationen, links der Klaviaturen auf einem angeschrägten Tableau angeordnet, wie bei Schuke üblich. Hinter dem Hauptgehäuse sind noch drei Meter Tiefe, auf denen man bequem einen Schwellkasten aufstellen kann. Der Klang muss dann verschattet am Hauptgehäuse vorbei. Das wäre aber durchaus im Sinne des Erfinders. Denn ich möchte ein zurückhaltendes Farbwerk.
Klangbeispiele habe ich sehr viele. Und ich finde sie technisch gut. Aber sie sind alle im Format wav. Wenn ich sie als mp3 formatiere, gefallen sie mir nicht mehr und ich will nichts veröffentlichen, was mir nicht gefällt. Ich überlege mal, ob ich mir eine Cloud einrichte. Aber ich habe gemerkt, dass das Textfeld hier keine Links annimmt. Ich wollte Euch nämlich die Links zu den Orgeln mailen, die ich in der Messe spiele. Aber da kamen auch immer nur Fehlermeldungen.
Es kommt darauf an: Wenn man in das Feld "Schnellantwort" schreibt, hat man keine Toolbar, wenn man aber zuerst auf "Antorten" klickt und dann schreibt, findet man u.a. auch ein sehr komfortables Tool zum Verlinken, es ist das 5. von rechts. Bilder hochladen klappt komischerweise nicht bei allen, bei den meisten aber schon. Welchen Browser verwendest du ? Ich kann Mozilla Firefox und MS Edge empfehlen.
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Ich habe mir eben ein Séparée eingerichtet. Da das System dieses Forums die Links nicht annimmt, habe ich sie zerstückelt. Ihr müsst nur die doppelten Leerzeichen löschen und den Link in das eigene Browserfenster kopieren, dann müsste es klappen. Es sind wav-Dateien mit entsprechend großen Datenmengen. Ich möchte nicht, dass sie herumgereicht werden. Unser System ist gut gegen Missbrauch gesichert, d.h. es lässt sich leicht feststellen, welche IP-Adressen darauf zugegriffen haben.
Hier habe ich Bachs Partita "O Gott, du frommer Gott", die einen guten Querschnitt durch die verschiedenen Klangfarben bietet.
Das artet jetzt etwas in Arbeit aus, denn Anklicken geht garantiert nicht: Diesen Link auf ein word-Dokument kopieren. Dann alle LZ entfernen, dass ein Zeichensatz entsteht, der keine LZ und keine Zeilenumbrüche aufweist - denn auch das sind Leerzeichen. Diesen Datensatz in das eigene Browserfenster kopieren. Dann müsste es klappen. Sinngemäß mit dem anderen Link verfahren. Wichtig: Zeilenumbruch ist ebenfalls ein Leerzeichen!
Ich kann leider nichts dafür, dass diese Maske keine Weblinks annimmt.
Wie machst Du das in der Dropbox? Wenn Du auf link erstellen - kopieren (in Zwischenablage) und dann hier auf einfügen gehst, müsste es doch gehen? Schreibst Du am Computer oder am Smartphone? Bei letzterem hats bei mir auch oft nicht funktioniert.
Sobald ich in der Textmaske einen Weblink eintrage, bekomme ich eine Fehlermeldung und das Posting wird nicht angenommen vom System dieses Forums. Setze ich Leerzeichen im Link, nimmt das System die Zeichenfolge an. Entferne ich die Leerzeichen wieder und kopiere diesen Link in meinen Browser, öffnet er mir das hinterlegte File. Ich weiß nicht, wo der Fehler liegt. Ich weiß nur, dass man - beziehungsweise ich - das System so austricksen kann.
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16.05.2020 08:14
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