Ich bin schon länger dabei, konnte mich aber noch nicht vorstellen. Ich bin 56 Jahre alt und wohne in Haltern am See, im Westen Deutschlands im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Gerne bin ich mit dem Rad unterwegs. Lesen und das Orgelspiel sind meine liebsten Beschäftigungen. Ich muss sagen, waren meine liebsten Beschäftigungen. Im letzten Jahr, sprich in den letzten 10 Monaten habe ich mehrere gesundheitliche Rückschläge erlitten. Nach Augeninfarkt und Koma ist mein Sehvermögen derart eingeschränkt, dass ich einem Notenbild nicht mehr folgen kann. Meine Gloria 234 werde ich schweren Herzens verkaufen müssen. Dem Orgelspiel werde ich weiter verbunden bleiben, wenn auch nur noch als mehr oder minder genießender Zuhörer. Ich wünsche allen hier im Forum Gesundheit. Das gilt natürlich für die ganze Familie.
Hallo Heiko, herzlich willkommen und gute Besserung für deine Gesundheit ! Du musst deine Orgel nicht verkaufen, wenn du nicht willst. Es gibt übrigens sogar historische Beispiele für berühmte Organisten, die fast oder ganz blind waren: Josef Labor Louis Vierne Ich glaube, Helmut Walcha muss man nicht vorstellen, der ist allgemein bekannt. Gib nicht auf und lass´ dich nie unterkriegen !
Da kann ich mich Roman nur anschließen! Ich wünsche Dir, dass dafür die anderen Sinne schärfer werden - und vielleicht entdeckst Du ungeahnte Talente und Freude am Spielen ohne Noten, beim Improvisieren.. Trenne dich nicht zu voreilig von deiner Orgel, wenn du vorher mit ihr zufrieden warst😉! Lieben Gruß und alles Gute!
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Hallo, Ich habe seit Kindheit Probleme mit meinem Augen. Es gab Phasen, da hatte ich sehr Angst zu erblinden. Ich habe dann sehr viel mit geschlossenen Augen gespielt und meine Treffsicherheit in dieser Zeit ziemlich gut geschult. Ich würde auch nicht aufgeben. Es gibt mittlerweile so viele Hilfen, die bei Sehbehinderung unterstützen. Es gibt auch Noten in Blindenschrift. Das ist super anstrengend zu lesen und auswendig zu lernen. Aber ich glaube, das ist es wert, bevor man ganz zu spielen aufhört. Ich würde mir erst Literatur bestellen, die ich in meinem Leben schon ganz oft gespielt habe und die ich bereits gut kenne. Davon hast du bestimmt ganz viele Stücke. An diesen würde ich mich an die Blindenschrift herantasten. Und vielleicht gibt es ja auch schon Apps, die Notenschrift vorlesen. Das alles ersetzt nicht das Notenlesen mit den Augen, aber ich glaube, das sich der Aufwand wirklich lohnt!