Um Abwechslung bemühte KirchenorganistInnen spielen nie alle Strophen eines Liedes genau gleich, sondern man wechselt dabei die Registrierung und im Idealfall auch die Harmonien.

Auch ich versuche grundsätzlich, die Harmonisierung der einzelnen Strophen zu variieren, dabei ist mir etwas aufgefallen:

Man muss gar nicht "das Rad neu erfinden" und einen komplett neuen Satz improvisieren, denn das ist auch gar nicht so leicht, v.a., wenn dieser auch noch satztechnisch korrekt sein soll. Wer kann schon im strengen Satz und dabei noch schönklingend improvisieren ?

Mein Trick dabei:
Ich verändere dabei grundsätzlich nichts an der Stimmführung, sondern ändere einfach nur ein paar Vorzeichen (natürlich in den Begleitstimmen und nicht in der Melodiestimme !), ich füge hier und da ein # oder b hinzu oder lasse eines weg.
Auf diese Weise klingt der Satz deutlich verändert, dabei ergeben sich oft überraschend schöne, raffinierte Harmonien, die mir oft viel besser gefallen als der ursprüngliche Satz.