Ich glaube fast, die Disziplin hätte ich, sind es doch jetzt schon 1 bis zwei Stunden am Tag. Auch weil man sonst nicht viel machen kann wenn man auf einem Hof außerhalb des Dorfes lebt und die Alternative ist, Holz zu stapeln oder einen Stall auszumisten (was ich natürlich trotzdem machen muss). Und es mir einfach soviel Freude bereitet, zu spielen, sodass es mich quasi von selber an die Orgel zieht.
Es muss ja auch nicht gleich ein Musikstudium sein; du könntest ja erst mal eine C-Ausbildung zum Beispiel in Schlüchtern absolvieren, oder einen D-Schein machen…
Das würde ich auch empfehlen und andere Kurse wie z. B. Chorleiterkurse für Laienchöre, Jungbläserlehrgänge (falls du auch ein Blasinstrument kannst), Vorbereitungskurse für Aufnahmeprüfungen z. B. vom Tonkünstlerverband oder ähnliches. Da kann man einiges in Musiktheorie, Gehörbildung und vieles mehr lernen. Denn nur sehr gut sein Instrument beherrschen, reicht bei weitem nicht für ein Musikstudium. Vielleicht brauchst du auch ein 2. Instrument. Wenn du überlegst, etwas mit Musik beruflich zu machen, würde ich schon jetzt die Weichen legen. Wenn du dann einen anderen Beruf ausübst, war es nicht umsonst, aber es wäre schade, wenn der Traumberuf nicht möglich wäre, weil man nicht frühzeitig die Voraussetzungen dafür kennenlernt.
Ich bin übrigens seit einer Woche stolzer Besitzer eines Schlüssels zur Lutherkirche, sodass ich in meinen zahlreichen Frei- und Ausfallstunden Orgel üben anstatt in der Schule rumsitzen kann.