Videos von Orgel und Orgelmusik gibt es bei YT unzählige. Aber hier geht es um das Selbermachen. Im einfachsten Fall nimmt man sein Smartphone und fertig. Auf Dauer vielleicht nicht so toll.
Seit vielen Jahren bin ich auch in der Videowelt tätig. In einem längeren Video zu einem Camcorder-Test war auch eine Szene meiner Orgel, hier ein Frame aus dem Film:
Ich wollte auch Videos vom Spiel auf der Orgel machen, auch hatte ich ein größeres Projekt mit Pfeifenorgeln geplant. Da wurde bisher nichts daraus. Aber nach wie vor beschäftige ich mich mit dem Thema und übe praktisch, Ausrüstung ist einiges vorhanden. Dazu vielleicht separat mehr, wie auch zu Orgelmusik-Videos allgemein.
Mittlerweile mache ich alle Videoarbeiten (auch reines Audio) mit dem Programm DaVinci Resolve Studio 18 von Blackmagic Design. Wer es nicht kennt: es ist ein höchst professionelles Programm, mit dem auch Hollywood-Blockbuster erstellt werden können und auch werden. Also völliger Overkill? Nicht unbedingt.
Zum einen ist die Standardversion kostenlos (man verdient das Geld mit Kameras, Studioausrüstung usw.), die Studio Vollversion kostet nur ca. € 350. Beschränkt man sich auf elementare Grundfunktionen, ist die Handhabung auch nicht komplizierter als bei einfachen Amateurprogrammen.
Interessant sind die Audiofunktionen. Hier ein Beispiel Bildschirm zur Andeutung der Möglichkeiten (die sehr weitgehend sind) der Fairlight-Audiokomponente vom Resolve (so wird man praktisch nicht arbeiten): Tonspuren, Wiedergabesteuerung, Equalizer, Stereobalance, Echtzeitspektrum .... Man kann auch reine wav-Dateien ohne Video bearbeiten.
Nichts für den absoluten Anfänger und reine Smartphone-Filmer. Na ja, und für reines Audio nehme ich auch noch Audacity ...
Ich nutze für meine Videos auch Davinci Resolve. Aber nicht so heftig, eigentlich nur zum zusammenschneiden und ein wenig Farbkorrekrur, weil schon dafür mein Laptop eigentlich nicht genug Leistung hat. Ich war schon erstaunt, dass er es überhaupt schafft, einen dreiminütigen Zusammenschnitt im Programm flüssig abzuspielen mit Intel Core i5, 8Gb RAM und in den Prozesseor integrierter Grafikeinheit
Man kann hier nicht von Vor- und Nachteilen reden. Es sind unterschiedliche Kategorien von Programmen mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Resolve ist ein NLE (Non Linear Editing) Programm für die Postproduktion, hat mit Recording und Streaming nichts zu tun.
Zitat von Die größte Pfeife im Beitrag #2Ich nutze für meine Videos auch Davinci Resolve. Aber nicht so heftig, eigentlich nur zum zusammenschneiden und ein wenig Farbkorrekrur, weil schon dafür mein Laptop eigentlich nicht genug Leistung hat. Ich war schon erstaunt, dass er es überhaupt schafft, einen dreiminütigen Zusammenschnitt im Programm flüssig abzuspielen mit Intel Core i5, 8Gb RAM und in den Prozesseor integrierter Grafikeinheit
Abhängig davon, in welchem Format man was machen will, kann Resolve schon sehr hardwarehungrig werden. Vor allem wird die GPU (Grafikkarte) wichtig, bei Resolve ist die GPU schnell wichtiger als die CPU. Für den Hausgebrauch bleibt es aber im Rahmen.