Vor allem einen bestimmten diskutierenden... ich könnte mir aber denken, dass er nicht der Einzige ist. Die Gottesdienstbesucher stört das absolut nicht, auch unsere PfarrerInnen nicht.
Ich wüsst nicht, wann ich 2bis3seitige Literatur unterbringen sollte (ausser bei Konzerten), ich müsste sämtliche Werke kürzen, und das scheint mir nicht im Sinne des Komponisten....
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Also 2 Seiten sind bei einem Allegro schon ziemlich schnell runtergespielt, je nachdem, wie eng oder augenfreundlich der Satz ist, ein mittleres Bach-Präludium verschlingt selbst bei engem Satz bereits mindestens 3-4 Seiten, einmal hab´ich zu Weihnachten als Postludium Dubois´ G-Dur-Toccata gespielt, da musste ich mir bereits die Noten zusammenkopieren und verkleinern, auch Grimoaldo Macchias Toccata und Choral "Vom Himmel hoch" verbraucht mindestens 5 Seiten ...
Irgendwo - ich weiss aber im Moment nicht mehr, wo das war - habe ich mal gelesen, dass es sogar spezielle Tastaturen zum stummen Üben gibt, die auch auf Reisen eingesetzt werden können.
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #12Ich wüsst nicht, wann ich 2bis3seitige Literatur unterbringen sollte (ausser bei Konzerten), ich müsste sämtliche Werke kürzen, und das scheint mir nicht im Sinne des Komponisten....
Kommunion und Auszug geht selbst bei wenigen Besuchern problemlos.
@Spiritus boni - Wo 2-3 Seiten unterbringen? Zum Auszug! Und der will ja auch geübt werden...
Aber nicht nur dort werden lange Stücke gespielt. Letzter Sonntag haben die Franziskaner in Salzburg zum Hochamt die Gounod Messe in memoriam Jeanne d'Arc aufgeführt, samt Introitus (das ist das Stück zum Einzug, also gleich zu Beginn). Dieses Introitus ist eine zwei-Orgel plus zwei-Solisten Stück von sage und schreibe 8 Minuten! Wir haben es im wahrsten Sinne des Wortes "durchgestanden", ein paar ältere Gläubige haben sich allerdings irgendwann hinsetzen müssen...
Das ist natürlich ein Extrembeispiel. Die ganze Messe samt Auszug (Carillon-Sortie von Henry Mulet) hat 85 Minuten gedauert...
Aber auch eine lange Kommunion in größeren Kirchen erlaubt mehrere Minuten lange Stücke zu spielen. In der Franziskanerkirche bei großen Chor- bzw. Ochestermessen ist z. B. Usus, dass der Benedictus nach der Wandlung, und der Agnus Dei während der Kommunion gesungen wird - wohl, um die Gesamtlänge zu stutzen. Hier geht die Zeit der Musik meistens über die unbedingt nötige hinaus, aber es hat sich eben so eingebürgert.
Wenn, sagen wir, ca. 150 Leute zu Kommunion gehen, und dann noch die rituelle Reinigung (Purification) der heiligen Gefäße stattfindet, hat man für längere Literatur Zeit. Wenn also nur die Orgel spielt, hat man hier Möglichkeiten, sich "auszutoben"...
Lieber jenoe, wir haben hier leider eine -zumindest was die Filialkirche betrifft- langsam aussterbende Landgemeinde. In der Pfarrkirche schauts auch nicht wesentlich besser aus, ein paar Junge mehr, dafür gehen trotzdem eher wenige zur Kommunion. Erst zu Weihnachten werdens etwas mehr sein. Und zum Auszug?? Ich kann mich noch gut erinnern, als ich meine erste Messe in der Filialkirche beglejtet hab. Eh nervös, hab ich mein vorbereitetes Literaturstück begonnen (ich weiss leider nicht mehr, welches, 3 Seiten hättens werden sollen) und nicht bemerkt, was unten vor sich ging: die paar Leute und der Pfarrer waren längst draußen, der Mesner hatte schon weggeräumt, die Kerzen gelöscht ... Und rief nach der ersten Seite hinauf, für wen ich eigentlich noch spiele.?!?..🤷🤦
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Zitat von Ebi im Beitrag #14Irgendwo - ich weiss aber im Moment nicht mehr, wo das war - habe ich mal gelesen, dass es sogar spezielle Tastaturen zum stummen Üben gibt, die auch auf Reisen eingesetzt werden können.
Gibt so etwas, früher mehr aus Pappe zum Zusammenklappen, heute mehr zum Aufrollen ... Beispiel ob das was bringt?