Zitat von Gast im Beitrag ZwischenbilanzEs ist prima, wenn du uns hier die elektrotechnischen Zusammenhänge unserer Instrumente versuchst näher zu bringen, ich denke aber, du solltest von noch viel weniger vorhandenem Grundlagenwissen ausgehen und diese Zusammenhänge noch viel ausführlicher und dann irgendwann wirklich allgemeinverständlich ausfűhren...
Ein ehemaliger Forentroll hatte das in einem lichten Moment mal geschrieben. Mag sein, aber keine Ahnung wie weit Interresse besteht. Schaun wir mal, hier mal ein spontaner Anfang. Davon ausgehend ließe sich viel fragen oder anmerken oder ...
Hallo Ist es richtig, dass ein Tool oder besser eine Software wie Hauptwerk dann nur die linke "Box" tangiert und alles weitere, was sonst in der mittleren "Box" geschieht, vom PC gemacht wird? Also sehr vereinfacht ausgedrückt...
Weshalb ist denn dann die Ladezeit bei Hauptwerk so lang und so kurz bei Digitalorgeln? Sind die einzelnen Samples so viel kleiner und "eingedampft" bei letzteren?
Bei Digitalorgel sind die Samples in Halbleiter-Festwertspeichern hinterlegt (EPROM, Flash-EEPROM, änderbar, aber permanent), auf die jederzeit sofort zugegriffen werden kann. Ähnlich ist es bei Streaming mit SSD, haben die SSD intern ja auch Fash Speicher, nur ist hier der Zugriff bzw. die Verwaltung anders. Beim Einschalten ist also alles sofort verfügbar.
Hauptwerk benutzt Standard-PCs mit Windows. Windows ist - so sag ich es mal - ein Bloatware und Spyware Betriebssystem mit viel Blindleistung. Schon mal schlecht. Dann ist ein PC eine Universal-System, nicht auf Orgelsimulation spezialsisiert.
Ein PC hat dann einmal den großen nichtflüchtigen Massen-Speicher (Festplatte, oder auch SSD) und den flüchtigen, kleineren, aber sehr schnellen Arbeitsspeicher (RAM). Hauptwerk lädt nach Systemstart und Programmstart (was ja auch alles erst mal vom Massenspeicher ins RAM geladen werden muss) seine Samples auch vom Massenspeicher vollständig ins RAM und hat erst dann den Betriebszustand erreicht, den die Orgel in der Regel sofort beim Einschalten erreicht.
Hauptwerk Samplesets sind zudem mitunter recht gross (ein Thema für sich), aber auch die Orgeln haben sich von einstmals wenigen Mega-Bytes in den Giga-Byte Bereich weiter entwickelt.
Zitat von Ebi im Beitrag #4Weshalb ist denn dann die Ladezeit bei Hauptwerk so lang und so kurz bei Digitalorgeln?
Bei Physis-Modellen (Gloria Concerto 234) muss man nach dem Einschalten auch rd. lange 30 Sekunden warten, bis das Instrument spielbereit ist. Basis ist (hoffentlich) ein auf einer SSD (?) abgelegtes Linux(?) basiertes Betriebssystem.
Zitat von Polyphoniker im Beitrag #5Hauptwerk benutzt Standard-PCs mit Windows. Windows ist - so sag ich es mal - ein Bloatware und Spyware Betriebssystem mit viel Blindleistung. Schon mal schlecht. Dann ist ein PC eine Universal-System, nicht auf Orgelsimulation spezialsisiert.
Ein PC hat dann einmal den großen nichtflüchtigen Massen-Speicher (Festplatte, oder auch SSD) und den flüchtigen, kleineren, aber sehr schnellen Arbeitsspeicher (RAM). Hauptwerk lädt nach Systemstart und Programmstart (was ja auch alles erst mal vom Massenspeicher ins RAM geladen werden muss) seine Samples auch vom Massenspeicher vollständig ins RAM und hat erst dann den Betriebszustand erreicht, den die Orgel in der Regel sofort beim Einschalten erreicht.
Hauptwerk Samplesets sind zudem mitunter recht gross (ein Thema für sich)...
Wenn ich das richtig interpretiere, ist also eigentlich jeder Windows-PC suboptimal für HW, Grand Orgue, Sweelinq und was an virtuellen Orgeln immer noch kommen mag. 🤔 Wäre ein Linux-PC besser für virtuelle Orgeln ?
Falls nein, sollte es dann nicht konsequenterweise eigene Orgel-PCs speziell für die oben genannten Simulationen geben ? Und falls das zutrifft, warum ist dann noch niemand auf die Idee gekommen, den Computer und alles, was man dafür braucht, in ein klassisches Orgelspieltischgehäuse mit guter Abstrahlung zu packen, in das man dann auch die für die Einrichtung nötigen Touchscreens möglichst unauffällig und optisch ästhetisch integrieren könnte, also all-in-one, so ähnlich wie eine Johannus LiVE III nur eben mit HW/Grand Orgue/Sweelinq, sodass man nur noch eine CD mit dem Sampleset einlegen muss und dann gleich ganz unkompliziert loslegen kann ?
Zitat von Romanus im Beitrag #7 Wenn ich das richtig interpretiere, ist also eigentlich jeder Windows-PC suboptimal für HW, Grand Orgue, Sweelinq und was an virtuellen Orgeln immer noch kommen mag. 🤔 Wäre ein Linux-PC besser für virtuelle Orgeln ?
Relativ gesehen ja. Der von mir mal vorgestellte C-15 Synthesizer basiert ja auf einem Intel NUC Board und lief aus historischen Gründen zunächst mit Embedded Windows. Dann wurde auf Linux umgestellt, und das Ding war gleich doppelt so schnell.
Ja warum macht man nicht mehr spezielle Lösungen? Alles erst mal eine Kostenfrage und bei den sehr kleinen Stückzahlen (relativ) von klassischen Digitalorgel-Simulationen schwierig. Es ist eben einfacher, alles von der Stange zu kaufen und dann mit steigender Hardware-Leistungsfähigkeit nach der brute force Methode zu agieren, statt intelligentere Wege zu suchen.
Zitat von Romanus im Beitrag #7Falls nein, sollte es dann nicht konsequenterweise eigene Orgel-PCs speziell für die oben genannten Simulationen geben ?
Hallo Roman Das gibt es zwar so nicht, jedoch kann man sich einen Hauptwerk-Rechner zusammenstellen (lassen), der für diesen Zweck optimiert ist. So habe ich das machen lassen - und der Rechner hat wirklich keine weiteren Programme auf dem Datenspeicher als Windows, Hauptwerk und Samplesets. Auch gibt keine ständige Internet-Verbindung, ausser temporär für den seltenen Fall, dass eine Fernwartung notwendig wäre. Die Kühlung ist nicht hörbar.
Und: Er startet ziemlich schnell, aber langsamer als die Digitalorgel...
Und falls das zutrifft, warum ist dann noch niemand auf die Idee gekommen, den Computer und alles, was man dafür braucht, in ein klassisches Orgelspieltischgehäuse mit guter Abstrahlung zu packen, in das man dann auch die für die Einrichtung nötigen Touchscreens möglichst unauffällig und optisch ästhetisch integrieren könnte, also all-in-one, so ähnlich wie eine Johannus LiVE III nur eben mit HW/Grand Orgue/Sweelinq, sodass man nur noch eine CD mit dem Sampleset einlegen muss und dann gleich ganz unkompliziert loslegen kann ?
Auf diese Idee sind schon einige Hersteller gekommen. Und nicht nur das, diese Idee wurde in die Tat umgesetzt. Beispiele dafür:
Kirchenorgel-Forum
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Orgeln
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Elektronische, digitale und virtuelle Orgeln
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Digitalorgeltechnik allgemein
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06.02.2024 21:04
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