Wie viele von euch wissen, hatten die älteren Johannus-Orgeln (um 2000 und davor) so einen rot leuchtenden Druckknopf zum Ein- und Ausschalten.

Gestern während der Abendmesse, als ich die 28-jährige Prestige 300, die - wie ihr vielleicht schon wisst - seit dem September 2023 in meiner Pfarrkirche als interimistische Kirchenorgel dient, während der Predigt wie gewohnt ausschalten wollte, hat dieser verflixte Knopf geklemmt, es hat einen lauten Knall gemacht und die Orgel war nicht korrekt ausgeschaltet.
Dasselbe war übrigens bereits 1x vor vielen Jahren bei mir zuhause passiert, eigentlich hätte ich damals schon den Teil austauschen lassen sollen, ich weiß gar nicht mehr, was mich damals davon abgehalten hat. (Falsche Sparsamkeit ?)
Gott sei Dank konnte ich damals und auch gestern die Verklemmung des Knopfes händisch lösen und so die Orgel korrekt aus- und wiedereinschalten.
Jetzt habe ich aber im Kontaktformular bei https://www.johannus.com/de/service eine Nachricht hinterlassen und den entsprechenden Ersatzteil bestellt.

Wir haben in unserer Pfarre einen sehr netten und auch fähigen Herrn, der beruflich Elekrotechniker ist und die kleinen und größeren technischen Probleme in der Pfarre meist selbst in die Hand nimmt.
Ich würde ja nie im Leben eine meiner Orgeln selbst aufschrauben und unser Pfarrer hat gemeint, der besagte Herr schafft es bestimmt, den Teil auszutauschen.
Aber ganz wohl ist mir dabei nicht, sollte das nicht lieber doch ein auf diese Dinge spezialisierter Johannus-Techniker machen ?

Natürlich habe ich den Schaltplan schon hier heruntergeladen und werde ihn an den Techniker unserer Pfarre weiterleiten.

Zitat von Polyphoniker im Beitrag #4

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Kann man relativ leicht selbst wechseln - das Problem ist nur, dass der Schalter schon viele Jahre nicht mehr hergestellt wird und Johannus auch keine Reserven mehr hat. Man bekommt schon einen Ersatz (ohne Beleuchtung), aber der lässt sich ohne kleine Arbeiten am Holz nicht einbauen, der ist nämlich rechteckig und nicht rund.

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Zitat von JJBB1 im Beitrag #5

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da wird ein Reparaturauftrag in SUB (quasi: Subunternehmer) an Fa. Musitronic, Hr. Dala, in Wien XXI. vergeben.

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Diesen Teil zu bekommen scheint gar nicht so leicht bzw. mit einiger Wartezeit verbunden zu sein:

Am 18.03. habe ich über das oben erwähnte Kontaktformular der Johannus-Support-Seite mein Anliegen erklärt.
Immerhin kam schon 5 Tage später, also am 23.03. eine Antwort von aftersales@globalorgangroup.com mit der Info:

"Ein Ersatzschalter-Umrüstsatz kann hierfür bei einem unserer Händler vorbestellt werden.
Für Teile oder den Service vor Ort wenden Sie sich am besten an Ihren Händler vor Ort."

Okay, aber: Ist das nicht etwas umständlich, dass ich mich zuerst an einen Johannus-Händler wenden muss, wenn der Teil sowieso aus Holland kommt und die Leute dort ja nun bereits wissen, welchen Teil ich brauche ?

Natürlich respektierte ich diese Vorgehensweise. In Wien gibt es ja sogar 2 Johannus-Händler:
Das langjährige, bereits seit den 70er-Jahren (wenn nicht schon länger) etablierte Musikhaus Reisinger und seit kurzem auch das Klavierhaus A. Förstl.
Nachdem ich beim Musikhaus Reisinger schon seit vielen Jahren Kunde war, bevorzugte ich natürlich "meinen" langjährigen Johannus-Händler, bei dem ich bereits im Herbst 1996 eine Wesley Allegro 30 und 4 Jahre später eine Sweelinck 20 gekauft hatte.
Außerdem haben schon meine Eltern in den mittleren 80er-Jahren beim Musikhaus Reisinger 2 elektronische Kirchenorgeln und einen Flügel für mich gekauft, deshalb dachte ich, dass ich dort eigentlich den Status eines Stammkunden genießen sollte.

Noch am 23.03. leitete ich die Nachricht von aftersales@globalorgangroup.com weiter an Herrn Herzog, den Geschäftsführer des Musikhauses Reisinger, der mich bereits seit 1996 kennt (bzw. eigentlich noch kennen sollte) und bekräftigte nochmal mein Anliegen, diesen Umrüstsatz zu bestellen.
Nachdem zu meiner Verwunderung auch nach 4 Tagen noch keine Antwort kam, mailte ich am 27.03. noch zusätzlich an info@piano-reisinger.at, die allgemeine Mailadresse des Musikhauses Reisinger.
Zu meiner noch größeren Verwunderung habe ich auch heute noch keine Antwort vom Musikhaus Reisinger, weder von Herrn Herzog noch irgendeinem Mitarbeiter dieses Musikhauses. 😲

Deshalb werde ich mich nun mit meinem Anliegen an die Konkurrenz, also das Klavierhaus A. Förstl wenden, den heiklen roten Knopf nur mit äußerster Vorsicht und größtmöglicher Sensibilität und Fingerspitzengefühl betätigen und kann nur hoffen, dass Ostern komplikationslos über die Bühne geht und das oben geschilderte Problem bis zur Reparatur bzw. Umrüstung - wann auch immer diese erfolgen wird - nicht auftritt.

Mal sehen, ob das Klavierhaus Förstl besser weiß, wie man Ersatzteile bestellt und mit langjährigen Johannus-Kunden umgeht.