Hallo zusammen, herzlichen Glückwunsch zu dieser Forenalternative. Das wurde Zeit! Zum Thema: Ich bin gespannt, was daraus wird! Musikalische Grüße Matthias
ich gratuliere ebenfalls, denn du bist das 100. Mitglied ! 🥂
Eine Alternative zu Hauptwerk ? Das verspricht, interessant zu werden ! Die von dir verlinkte Webseite trägt die Überschrift "Coming soon Iconic organs ...". Bei näherer Betrachtung steckt die Marke Noorlander dahinter, die schon seit geraumer Zeit als Hersteller von Hauptwerk-Spieltischen bekannt ist. Du schreibst aber "Hauptwerk-Alternative Sweelinq". Eine kurze Google-Recherche verrät mir, dass es sich bei Sweelinq weder um einen falsch geschriebenen Komponisten noch um eine Johannus-Orgel aus den 90er-Jahren handelt, sondern um einen neuen Software-Sampler, also eine Alternative zu Hauptwerk und GrandOrgue. Okay, aber was ist dann die eigentliche Neuigkeit, also das Alleinstellungsmerkmal von Sweelinq ?
Hallo Matthias Dieses Forum ist in der Tat eine überfällige Reaktion auf das hier einigen Mitgliedern bekannte andere Forum gewesen und bereits seit mehr als einem Jahr online. Wir sind uns übrigens zweimal live begegnet: einmal hast du mir mal einen Flachbildschirm abgekauft und ein zweites Mal war es bei einem Orgelkonzert von Stefan Kissling bei Jörg Glebe…
Ich hoffe, dass du dich hier gut aufgehoben fühlst und freue mich auf deine Beiträge.
Zum Thema: Im niederländischen PCorgan-Forum gibt es Infos über die neue Software. Die Einlassung eines „Testers“ (Jan Loosman) habe ich einmal mit DeepL übersetzen lassen und etwas nachgeschliffen.
„Heute hatte ich das Vergnügen, mit meinem Orgellehrer Aarnoud auf der (Beta-)Sweelinq-Software zu spielen. Ich wurde nicht enttäuscht! Natürlich handelt es sich um trockene Sets, bei denen konv. Hall eingesetzt wird, aber die Art und Weise, wie sie es gemacht haben, ist überzeugend. Was mir auffällt, ist, dass die Ansprache, die Artikulation der Pfeifen sehr natürlich ist, und das ist natürlich bei trockenen Sets zu erwarten! Die vorderen Kanäle können mit 2 Perspektiven (IR's) gemischt werden und dann werden natürlich die hinteren Kanäle hinzugefügt. Der Klang der beiden Samplesets war schön und ausgewogen. Das Konzept ist, wenn ich es richtig verstanden habe, einfach, man kauft eigentlich die Kombi von Sampleset mit IR's als ein Ganzes, daher ist es gut abgestimmt. Ich sehe in diesem Konzept eine Zukunft. 1. Die Software ist viel einfacher und klarer strukturiert, so dass Leute, denen Hauptwerk zu kompliziert ist, viel besser damit arbeiten können. 2. Weil man nur einen trockenen Stereokanal lädt und die restlichen Kanäle über Conv. von diesem abgeleitet werden, kann man im Prinzip mit einem einfachen Light-PC arbeiten und muss nicht ständig seine Konfigurationen aktualisieren. Oder große SSDs kaufen. 3. Aufgrund der kleinen Sets werden die Samplesets sehr schnell innerhalb weniger Sekunden geladen. 4. Die Samplesets waren klar gestaltet und enthielten einen Simple Jamb. Aufgrund der geringen Systemanforderungen und der einfacheren Bedienung erwarte ich, dass dies eine andere Zielgruppe ansprechen wird, die den Schritt zu einem PC-basierten Samplesystem wagen wird. Ich persönlich würde gerne eine Form der Raumkorrektur in das System integriert sehen oder eine Vst-Host-Möglichkeit zum Einschleifen einer Raumkorrektur-Vst wie Sonarworks. Ich bin gespannt, wie sie das in Bezug auf Kosten, Lizenzierung und Sicherheit regeln werden.“
Das Thema in dieser Rubrik lautet "Hauptwerk-Alternative Sweelinq?" - und ich kann zu dieser Alternative überhaupt nichts sagen oder beitragen, weil ich Sweelinq nicht kenne. Allerdings bin ich - ehrlich gesagt - auch gar nicht auf der Suche nach einer Alternative: mein Hauptwerk-System läuft einwandfrei, die Abstrahlung über 8+1 Kanäle liefert einen sehr plastischen und durchsichtigen Klang und die Anzahl der spielbaren Orgel-Samples liegt bei deutlich über zwanzig und es sind sehr schöne Instrumente dabei, die mich immer wieder neu begeistern. Ich habe allerdings der Versuchung widerstanden, auf die letzten beiden Hauptwerk-Versionen 5 oder 6 zu wechseln, sondern bin bei der Version 4.2 geblieben.
So gesehen bin ich wahrscheinlich nicht der richtige Kandidat, der eine Alternative ausprobieren möchte, stelle mir - und allen hier im Forum - allerdings die Frage, welche Beweggründe denn für das immer wieder anzutreffende Suchen nach Alternativen vorliegen?
Früher habe ich die Vorläufer-Version von Grand Orgue (MyOrgan) als erste Stufe von virtuell spielbaren Orgeln ausprobiert - und fand das schon richtig überzeugend und bin dann auf Hauptwerk Version 1 umgestiegen. Mit der Version 4.2 kann ich wirklich "gut leben", bin aber trotzdem gespannt, was andere hier äussern zur angesprochenen Frage.
Zitat von Ebi im Beitrag #5.... stelle mir - und allen hier im Forum - allerdings die Frage, welche Beweggründe denn für das immer wieder anzutreffende Suchen nach [Hauptwerk]Alternativen vorliegen? .... Mit der Version 4.2 kann ich wirklich "gut leben", bin aber trotzdem gespannt, was andere hier äussern zur angesprochenen Frage.
Ich habe mir die Software installiert und unter Ubuntu getestet. Erster Eindruck: Erfreulich, das die Software plattformneutral ist und auch unter Ubuntu läuft. Die Installation geht kinderleicht, die Oberfläche ist klar gegliedert und sehr nutzerfreundlich. Außer den üblichen Grundeinstellungen wie Kanalzuordnung (MIDI Lernfunktion) und Zuordnung der Audioresourcen ist das schnell erledigt und funktioniert auf Anhieb. Hier ein klares Plus gegenüber Hauptwerk. Der Klang kann mich allerdings überhaupt nicht überzeugen - völlig steril wie bei einer Digitalorgel. Wieso da im Hintergrund zig GB an Daten installiert wurden und was die genau bewirken bleibt mir schleierhaft. Der Hall kann auch nur in Grenzen zurückgenommen werden, Dry geht überhaupt nicht. ich vermute, dass man mit dem Grundhall den sterilen Klang irgenwie ausbügeln möchte. Die Latenz ist auch nicht berauschend. Wenn ich von 512 Samples/Puffer nach unten abweiche, kommt es schon zu den unerwünschten Knacksern. Ich habe im Anschluß Hauptwerk angeworfen und ein einfaches Set - Magnuskerk Anloo - ausprobiert. Da liegen schon Welten dazwischen! Als Hauptwerknutzer für mich keine Alternative und ja, eigentlich bin ich nicht auf der Suche weil ich mit meinen Sets hoch zufrieden bin.
Zitat von Klassikfreund im Beitrag #8...Als Hauptwerknutzer für mich keine Alternative und ja, eigentlich bin ich nicht auf der Suche weil ich mit meinen Sets hoch zufrieden bin.
Da geht es dir genau wie mir: ich bin auch mit meiner jetzigen Hauptwerk-IV-Konfiguration sehr zufrieden und habe deshalb auch nicht auf Version VI gewechselt. Und die hier thematisierte Alternative habe ich erst gar nicht in Betracht gezogen, nachdem ich an anderer Stelle keine wirklich überzeugenden Statements gelesen habe.
Zitat von Klassikfreund im Beitrag #8Der Klang kann mich allerdings überhaupt nicht überzeugen - völlig steril wie bei einer Digitalorgel.
Da bin ich jetzt beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. Es gibt ja durchaus schon länger Alternativen zu Hauptwerk, aber es setzt eben immer noch den Maßstab, an den andere Programme oder Digitalorgeln erst mal rankommen müssen. Mit HW 4 hat man nun auch jahrelang spielen können und ist mit kostenlosen Updates versorgt worden. Da konnte man eigentlich nicht wirklich meckern. Auf HW 5 habe ich nur gewechselt, um die Lizenzen von MDA weg zu haben, nicht weil ich irgendwelche Funktionen dringend vermisst hätte. Wahrscheinlich werde ich dauerhaft auf V. 5 bleiben.
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Hauptwerk-Alternative Sweelinq?
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05.09.2021 18:41
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elias.orgel • Zugriffe: 186
