Hallo liebe Mitglieder des Kirchenorgelforums,

Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, die vielen tollen Beiträge zu lesen, die ihr unter meine Suchanfrage gepostet habt. Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Hinweise! Mir war gar nicht bewusst, dass meine Frage so eine lebhafte Diskussion entfachen würde.

Nein, ich bin natürlich kein Fake, mich gibt es wirklich.

Und ich suche nach wie vor ein Instrument für meinen Sohn. Ich habe mich nun doch dazu entschlossen, eine elektronische Orgel zu nehmen. Sie ist insgesamt günstiger, verträglicher mit dem Rest des Hauses und hat sicher viel mehr klangliche Möglichkeiten als eine kleine Pfeifenorgel.

Eure Tipps und Hinweise helfen mir sehr.

Die beiden von Ebi vorgeschlagenen Digitalinstrumente wären sicher eine Reise wert, anhören und anspielen sollte man ein Instrument jedenfalls. Die beiden sind von der Ausführung her deutlich höherwertiger als ein Neuinstrument in der Einsteigerklasse. Dafür ist die Klangerzeugung dann eben auch älteren Datums, das muss aber nicht unbedingt heißen, dass sie schlechter klingt. Ein Instrument muss dem Spieler gefallen, sonst steht es nur herum. Die Content Mondri ist schon ein sehr gutes Angebot. Die klingt nicht so aufdringlich und herausragend toll wie die von Kisslbbach aufgebördelten Instrumente, dafür macht das Instrument auf Dauer ein angenehmes Klangerlebnis und ist sehr solide aufgebaut. Man sollte etwa 10% des Anschaffungspreises investieren, um sich Dinge anzuschauen.

Hallo

Da ja nun offenbar eine Richtungsentscheidung gefallen ist zugunsten einer Digitalorgel ist die Suche nach einem Gebrauchtinstrument von einem wesentlich grösseren Angebot geprägt. Dies gilt vor allem für Gebrauchtorgeln aus den Niederlanden. Die oben gezeigte Digitalorgel ist von einem Musikhaus, das 2 Jahre Garantie gibt: ein Faktum, das sicher sehr positiv zu werten ist. Das Modell hat im Gegensatz zu den meisten Digitalorgel mit "Hosenbein-Beschallung" eine Abstrahlung in Kopfhöhe und darüber: dies macht sich in einer - nach meiner Erfahrung - schöneren und natürlicheren Schallausbreitung bemerkbar und man hat insofern schon fast ein Gefühl, an einer echten Pfreifenorgel zu sitzen. Mir selbst gefallen die Klänge von CONTENT-Orgeln gut, es gibt jedoch auch Stimmen von Organisten, denen dieser Klang nicht so zusagt. Daher gibt es nur eins: Hinfahren und anhören, auch wenn die Strecke etwas länger ist. Bei so einer Anschaffung ist nicht Sparen im Vorfeld ratsam, sondern durchaus auch das Testen verschiedener Instrumente.

Mir selbst gefällt das Beschallungskonzept ungemein gut und ich habe mittlerweile bereits meine zweite Digitalorgel, die in dieser Weise die Klänge von sich gibt - und ich möchte es nicht mehr anders haben.

Und eins sei auch noch erwähnt: alle Digitalorgeln namhafter Hersteller haben MIDI-Schnittstellen, so dass man jederzeit die Register erweitern kann durch Expander oder durch ganz andere aufgenommene Pfeifenorgeln mittels PC oder sogar iPad.

Damit hat mein einen unerreicht authentischen Pfeifenorgelklang, der sich nur noch schwer vom Original unterscheiden lässt, wenn man bei der Anzahl Kanaäle und Lautsprecher "grosszügig" ist.

Falls die Frage offen ist, wer bei den Digitalorgeln zu den namften Hersteller zählt würde ich unter anderem Johannus, Ahlborn, Content, Viscount (Domus), Rogers, Allen und die Hausmarke von Fa. Kisselbach unter dem Namen "Gloria" nennen. Eine weitere Hausmarke ist unter der Bezeichnung "Excelsus" beim Musikhaus Bauer zu finden.

Hallo

Mir ist aufgefallen, dass ich bei der Nennung der namhaften Digitalorgel-Hersteller den Namen einer renommierten Firma vergessen habe, nämlich Fa. Hoffrichter: diese baut klanglich sehr überzeugende Orgeln und Expander. Ich habe selbst zwei und kann nur sagen: sie klingen hervorragend und sehr überzeugend.

Grundsätzlich wäre ich immer für eine echte Orgel. Und entgegen aller Bedenken: Nein, das ist nicht zu laut und bei entsprechender Anlage passt das auch mit 2,45m Deckenhöhe. Ich habe eine Orgel mit 10 Registern und finde das viel zufriedenstellender als Elektronik. Das Problem sind eher die dann doch nützlichen 2 Manuale. Damit wird die Sache deutlich teurer. 15000-20000€ muss man dann schon rechnen. Ob das für einen Anfänger sinnvoll ist?

Zitat von Axel im Beitrag #57

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...15000-20000 € muss man dann schon rechnen. Ob das für einen Anfänger sinnvoll ist?

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Hallo Roman

Ich habe mich eigentlich eher von der angegebenen "Schmerzgrenze" (5000 €) leiten lassen. Wenn es dafür eine gescheite Pfeifenorgel mit allem Drum & Dran inkl. Transport gibt, dann ist das schön. Ein Pedal ist zum richtigen Üben ist ein Muss - und am besten auch zwei Manuale. Ob sich da etwas Brauchbares unterhalb der Schmerzgrenze findet?