Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Bei der Ahlborn Organum hatte ich eine ähnliche Lebendigkeit des Klangs wahrgenommen, diese empfand ich allerdings als chaotisch und wenig beeinflussbar, das mag auch an den etwas grobschlächtigen, zwar im Spielgefühl sehr orgeligen, aber halt nicht so ganz präzise arbeitenden Holztastaturen gelegen haben. Die Roland-Tastaturen der 599 sind das genaue Gegenteil, super leichtgängig und hochpräzise, bei meinem Modell dann noch ohne Druckpunkt, die verzeihen absolut überhaupt nichts an Ungenauigkeit. Ich hatte mich relativ früh für die amerikanischen Modelle begeistert, im Vergleich zwischen Allen und Rodgers kam Rodgers da mit einem kleinem Vorsprung besser weg, überzeugt hat mich die Orgel dann aber nicht in den Videos, sondern beim sehr ausführlichen selber spielen, was bei Bauer am frühen Werktag auch super möglich ist, da kommt nicht alle 1/4h einer angesegelt und will Verkaufsgespräche führen, sondern du hast stundenlang deine Ruhe, wenn du willst.
Zitat von hintersatz im Beitrag #10Gerade bei Barock-Instrumenten langweilt mich Hauptwerk, erstmal klingt das natürlich super authentisch, klar, ist ja auch aufgenommen, aber der Klang bleibt statisch und es passiert einfach nichts mit dem Instrument.
Wirklich statisch ? Gibt es bei Hauptwerk denn keine Winddruckfluktuations-Simulation ? 🤔 Da habe ich aber schon andere Meinungen gehört und gelesen.
Hallo Roman So ist es - und ich bin es überdrüssig, auf eine unsachlich geführte Diskussion ("Stichworte "Blödsinn, Yoghurtbecher" etc.) noch zu reagieren. Ich weiss sehr genau zu schätzen, welche Qualitäten ich mit meiner Monarke-Orgel - auch in Kombination mit Hauptwerk - habe und lasse mir meine Freude daran nicht durch verallgemeinernd dahergeredete Behauptungen nehmen.
Bei einer Monarke mit zusätzlicher Hauptwerk-Konfiguration bist du dann aber auch schnell über 40k€, wenn das klingen soll. Wer sagt denn, dass ich irgendjemandem den Spaß an seiner Installation verderben will? Ich habe lieber ein System, dass ich einschalte und spiele, das Registrierungen speichern kann und meinen Quatsch auch mal aufnehmen kann. Dazu ist mir Hauptwerk einfach viel zu träge und zu umständlich. Als Spielzeug und wenn man sich einfach an dem tollen Sound begeistern möchte, bitteschön, aber zum arbeiten an Gottesdienst und Orgelliteratur ist das nix, Imho. Eine hochwertige Hauptwerks-Installation kenne ich aus eigener Anschauung nur aus der Kisselbach-Ausstellung in Köln, das war klanglich eher eine Katastrophe, das klang so ein bisschen wie in eine Kleiderschrank eingebaute Stereo-Anlage, von unserem Bochumer Hauptwerks-Fan hatte ich freundlicher Weise mal ein paar 24bit-Tracks von seiner Referenzinstallation überlassen bekommen, natürlich mit hervorragenden Interpreten, aber für den Klang kann ich mich auf Dauer nicht begeistern. Große französische Orgeln gehen laut seinem Bekunden in Hauptwerk garnicht. Vielleicht wegen den schwierigen akustischen Verhältnissen beim 'Einfangen' der Sounds.