Danke, Markus, für den Link. Ich habe dadurch nun einen neuen Begriff im Wortschatz: „Elektrofon“. Mal sehen, wann er von den Digitalorgel-Gegnern aufgegriffen wird, um ihrem verunglimpfenden „Elektronium“ ein neues Wort an die Seite zu stellen….
Das Wort "Elektronium" habe ich zuletzt anfangs der 80er-Jahre gelesen, das muß bei Adelung gewesen sein oder in irgendwelchen Schriften aus den 50ern oder 60ern. Wenn man den damals abwertenden Beiklang abstreift, ist das eigentlich ein passendes und schönes Wort, nach meinem Empfinden viel passender und schöner als die unsägliche Bezeichnung "Sakralorgel".
"Elektrophon" klingt allerdings noch besser und macht auch klar, daß es um Töne geht.
Pere Casulleras aus diesem Projekt kennen wir ja von seinen Sample-Sets. Vor allem die Grenzing-Orgel macht immer wieder aufs Neue Freude.
Zitat von emsig im Beitrag #3Das Wort "Elektronium" habe ich zuletzt anfangs der 80er-Jahre gelesen, das muß bei Adelung gewesen sein oder in irgendwelchen Schriften aus den 50ern oder 60ern. Wenn man den damals abwertenden Beiklang abstreift, ist das eigentlich ein passendes und schönes Wort, nach meinem Empfinden viel passender und schöner als die unsägliche Bezeichnung "Sakralorgel".
Was mich stört, ist weniger das Wort "Sakralorgel", sondern eher der Zusammenhang, in dem es verwendet wird. Das pure Wort ist ja von der Logik her nur ein Synonym für Kirchenorgel, was eigentlich alle für klassische/sakrale Musik konzipierten Orgeln beinhaltet, trotzdem wird es nie für Pfeifenorgeln verwendet, sondern ausschließlich für Instrumente ohne windgeblasene Pfeifen, was eigentlich unlogisch ist. Völlig stumpfsinnig hingegen finde ich den Begriff "Digitale Pfeifenorgel", der eigentlich ein Widerspruch in sich ist und wohl nur erfunden wurde, um das Image der Digitalorgeln auf ein neues "Niveau" zu heben, in dem durch das Wort "Pfeifenorgel" eine neue Art von "Qualität" suggeriert werden soll, die oft in keinster Weise hörbar ist.
Bleibt noch zu berücksichtigen, dass Anfang der 1980er-Jahre noch analoge "Elektronien" in Gebrauch waren und erst ab der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre die ersten digitalen Orgeln mit 8-bit-Sampling-Rate auf den Markt kamen.
Ich selbst spielte 15 Jahre lang auf einer analogen "Ahlborn-Lipp LO30", Bj. 1972, mit externer Verstärkung, deren AK damals ATS 250.000,00 betrugen. Die konnte als analoge Orgel dann auch noch mit digitalen 8-bit-Sampling-Orgeln klanglich mithalten.
Zitat von JJBB1 im Beitrag #5Ich selbst spielte 15 Jahre lang auf einer analogen "Ahlborn-Lipp LO30", Bj. 1972, mit externer Verstärkung, deren AK damals ATS 250.000,00 betrugen. Die konnte als analoge Orgel dann auch noch mit digitalen 8-bit-Sampling-Orgeln klanglich mithalten.
Das glaube ich dir auf´s Wort, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Ahlborn-Lipp-Orgeln (für die damalige Zeit) ziemlich gut klangen, das erinnert mich wieder an ein Jugenderlebnis, das ich bereits vor ein paar Jahren hier erzählt habe.