Hallo
Kürzlich las ich bei einem Sampleset-Hersteller bei den Nutzungsbedingungen eines Gratis-Sets folgenden Passus:

"Die Nutzung des Samplesets ist nur mit GrandOrgue gestattet."

Mir ist nicht so ganz klar, was damit bezweckt werden soll. Warum sollen User von "Hauptwerk" das Set nicht spielen? Weiss jemand hier, was dahinter steckt?

Die Sets dieses Herstellers sind allesamt kostenlos, aber es wird jeweils die Möglichkeit einer Spende an die Kirchengemeinde oder eine andere Organisation genannt. Der Gedanke könnte sein, daß die Leute doch lieber mit einem freien Programm spielen sollen und Geld, das sie sonst für Hauptwerk oder ein Hauptwerk-Upgrade ausgeben würden oder ausgegeben hätten, so spenden, daß es dem Erhalt der Orgel oder anderen wohltätigen Zwecken zugutekommt. Aber frag doch einfach mal beim Hersteller nach.

Hallo
Dieser Gedanke könnte dahinterstecken, aber dann kann man das doch auch so formulieren. Und dann könnte ich immer noch entscheiden, ob ich etwas spenden will, auch wenn ich mit Hauptwerk spiele. Also so ganz schlüssig finde ich das nicht. Ausserdem geht es mir "quer runter", wenn mir jemand vorzuschreiben beliebt, mit welcher Software ich Samples abspielen darf.

Ist es eigentlich technisch möglich, das Abspielen mit Software ausserhalb von GrandOrgue zu unterbinden?

Die bisher veröffentlichten Sets des Herstellers interessieren mich nicht, jedoch könnte das zukünftige Set der Orgel der Klosterkirche St. Abdon und Sennen interessant sein; allerdings nicht mit der genannten Restriktion.

Eberhard, eine etwaige Verärgerung Deinerseits kann ich gut verstehen. Ob diese Regeln reiner Dogmatismus sind oder andere Hintergründe haben, weiß ich natürlich auch nicht. Wenn mal ein Set rauskommt, das Du gerne spielen möchtest, das aber solche Einschränkungen hat, kannst Du ja immer noch nach einer individuellen Erlaubnis fragen. Oder, besser vielleicht, GrandOrgue installieren. Oder Du bist dann auch stur und verzichtest darauf, was ich ebenso verstehen könnte. Es gibt Sets mit knebelartigen Lizenzbedingungen, wo ich von vornherein sagen würde, also nein danke, so was möchte ich nicht unterstützen.

Wenn mal ein Set rauskommt, das Du gerne spielen möchtest, das aber solche Einschränkungen hat, kannst Du ja immer noch nach einer individuellen Erlaubnis fragen.

Bei dem Set der genannten Orgel werde ich das tun.

Oder, besser vielleicht, GrandOrgue installieren.

Das habe ich bisher definitiv vermieden. Mein Hauptwerk-PC läuft stabil und ohne Mucken und hat auch keine Anbindung ans Internet, ausser, wenn es zwingend erforderlich ist (also nie!). Das System funktioniert wirklich einwandfrei und ich möchte daran auch nichts ändern. Deswegen verfolge ich diese Option nicht.

Lieber Eberhard,
soweit ich weiß (bin mir aber nicht sicher), kann man ein für Grandorgue programmiertes Set nicht mit Hauptwerk spielen, jedenfalls nicht auf dem üblichen Weg installieren, obwohl die Sets nicht verschlüsselt sind. Ich habe beide Programme installiert, ohne dass sich diese wechselseitig stören. Aus einer früheren Korrespondenz mit Dir meine ich zu wissen, das Du einen MAC benutzt. Auch ich habe einen solchen und beste Erfahrungen mit beiden Installationen gemacht; Deine Besorgnisse sind technisch gesehen unbegründet. GrandOrgue braucht weniger Platz auf dem Rechner und ist sparsamer im Umgang mit Speicher und Systemressourcen. Allerdings kenne ich nur wenige Sets, die klanglich wirklich befriedigen, und die Menüführung ist etwas gewöhnungsbedürftig und nicht so komfortabel wie bei HW.
Viele Grüße aus der alemannischen Nachbarschaft!
Harmonist

Das Sets nur für GO freigegeben werden, ist eine sinnfreie Zwangsmaßnahme, GO installieren und benutzen zu müssen.
Es bereitet ihm vielleicht Freude, dass ein Hauptwerk-Besitzer einen Sampler mit weniger Funktionalität/Komfort nutzen muss. Ich sehe kein Problem darin, GO neben Hauptwerk zu installieren. GO vermurkst meines Wissens nach nicht das System. GO wird ja unter Linux entwickelt, da versaut man sich das System gewöhnlich nicht so, wie es unter Windows häufiger passiert.

Ich wundere mich über die erkennbaren Unterstellungen in diesem Gesprächsfaden, die ich als wenig schlüssig und auch als vernehmlich unfair empfinde.

Musikalische Grüße
Matthias
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Newsticker/Podcast Digitalorgel & Orgelsampler:
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Zitat von Harmonist im Beitrag #6

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....soweit ich weiß (bin mir aber nicht sicher), kann man ein für Grandorgue programmiertes Set nicht mit Hauptwerk spielen, jedenfalls nicht auf dem üblichen Weg installieren....

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Vermutlich würdest du dich, wenn ich eine Probeaufnahmen mit dem Hinweis hier einstellen würde, dass man sie nur mit dem linken Ohr hören darf, auch akribisch dran halten.
Soweit ich diese seltsame Sampling-Orgel - Welt begriffen habe, funktioniert ein GO-Sampleset in Hauptwerk nur mit einem dafür umgestrickten ODF. Und dies zu stricken verbittet sich der Autor, da es eine Weitergabe und Modifizierung seiner Veröffentlichung durch Dritte bedeuten würde. Dies ist völlig legitim und nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar und irrational ist die Angst, dass mein schöner, teurer und wohlbehüteter HW-PC die Biege macht, wenn ich GO darauf installiere.
Ach stimmt, bei GO müsste ich mich mal selber mit der Software, den Einstellungen und deren Optimierung beschäftigen, und es ist nicht schon alles vorkonfiguriert. Sapperlot.