Zitat von Romanus im Beitrag #18 Das verstehe ich unter einem klassischen Spieltischdesign: Nicht protzig, aber konservativ, nicht stilvoll, aber ästhetisch, nicht so wie Du (Gott), aber so wie ich es mag. 👍
Das ist keine Pfeife, auch keine alte Opus 30, aber ein bildschönes Bild von einem Instrument, einer nein aller Gärten Zierde, für jedes Wohnzimmer eine echte Augenweide ! Erkennt, dass der Herr Gott ist und ihr den Unterschied zu einer neuen Opus ?
ich habe mich (dummerweise?) gerade, nach genau 22 Jahren von meinem Traumwagen getrennt... E36 Cabrio, grün mit grünem Verdeck, hellen Ledersitze mit grünen Kedern (klassischer geht es kaum) und honiggelbem PappelmaserHolz (ich stehe wirklich schöne Hölzer) allerdings auch 24 Jahre alt und 500.000km gelaufen mit voraussichtlich "höheren Kosten" um eine neue TÜV Plakette zu bekommen...
ich habe also durchaus großes Verständnis für einen gewissen Konservatismus oder schlicht dem Beharren auf etwas altem (bewährtem)
also wenn es richtig gut sein sollte soll und optisch optimal passen muss dann bleibt nur der Griff in die große Goldschatulle und etwas ideal individuelles... (Paolos "grüne" hätte ich ja unbesehen, "vom Fleck weg" gekauft... aber der Schuft hat die wohl lieber verschenkt)
"Das Morgen KApieren nicht das Gestern KOpieren" JvGlatterGötz
Inzwischen habe ich das neue Kisselbach Prospekt nun auch erhalten und war von der aktuellen Preisgestaltung doch etwas schockiert - um es mal vorsichtig auszudrücken ! Habe ich noch ,vor einigen Jahren und in diesem Orgelhaus ,für etwas über 10tausend D-Mark ,mit einer Johannus Opus 1405, ein dreimanualiges Mittelklassemodel gekauft -bekommt man dafür nun nicht mal mehr ein Einsteigermodel von Johannus - ja nicht mal mehr eines der Hausmarke Gloria. Sicher ,es ist der Zahn der Zeit das alles teurer wird und die Technik hat sich ja auch weiter entwickelt. Dafür hat man jedoch und wie Romanus schon schreibt ,an der Qualität und Verarbeitung des Orgelgehäuses und wie ich auch schon "hören" durfte an der internen Lautsprecherabstrahlung gespart Und ob die nun sicher modernere Sample Technik den doppelten Preis ,einer von der Ausstattung nicht mal gleichwertigen DO, rechtfertigt mag ich auch zu bezweifeln denn die Computertechnik kostet heutzutage nur noch einen Bruchteil dessen was sie in den 1990 Jahren gekostet hat. Mit diesen, für einen Hobbyorganisten, kaum noch finanzierbaren ,Preisen verprellt man eigentlich nur die "großen Masse" der "Heimwerker" ! Bevor ich heute ,für eine vergleichbare Johannus DO mit 3 Manualen fast 16.000Euronen (immerhin 32.000 DM und nicht mal mit Verdeck ) ausgebe ,würde ich wahrscheinlich lieber und zum üben in die kalte Kirche gehen ! Das soll jetzt bitte nicht abwertend gegenüber der Fa. Kisselbach oder gar Johannus verstanden werden - ich bin mit der Orgel und dem Service der beiden Firmen mehr als zufrieden! Die Opus läuft tadellos und ich habe bisher ,außer evtl. mal auf einer Monarke, weder eine bessere Ahlborn, Viscount oder gar Rodgers DO unter den Fingern gehabt. Obwohl ich meine 1405 fast ausschließlich als Hauptwerkkonsole nutze kann sich die Qualität der zahlreichen Register heute noch hören lassen - vor allem wegen des äußerst starken und brillanten internen Lautsprechersystems der Orgel! Auch deshalb werde ich mir in diesem Leben keine neue Orgel mehr kaufen! Ich frage mich nur immer wieder :warum werden die aktuellen Digitalorgeln so unerschwinglich teuer und für Otto Normalverbraucher schier unbezahlbar angeboten. Ich verstehe es einfach nicht ....
Die 1405 wurde 1993/94, also vor 30 Jahren gebaut. Die Orgel werden in NL gebaut, also in einem Hochlohnland und nicht in China. Das erklärt die Preise, die auch noch höher wären, wenn es keinen technischen Fortschritt gegeben hätte (in einer aktuellen Opus ist fast nichts mehr drin => geringere Arbeitszeit). Weiterhin wurde an den Gehäusen erheblich gespart, nicht nur am abschiessbaren Rolldeckel. So war früher auch ein doppelt geschweiftes Pedal und eine Bank mit Klappdeckel und Ablagefach serienmässig.
Zitat von Couperin im Beitrag #26Staub gibt's überall....
Ich bin gerade in Mexiko unterwegs: Da trifft es stellenweise tatsächlich zu; in meinem Orgel-Dachstübchen hingegen keineswegs: ab und zu gehe ich mal mit einem speziellen Staubsauger über die Tasten und die Pedalklaviatur - fertig! Und wenn ich mal länger abwesend sein sollte, dann lege ich ein Samttuch, angepasst auf die Abmessungen der Klaviaturen auf die Tasten; das sieht edel aus - und schützt….
Hey, ich sehe gerade: Bei Kisselbach gibt´s die neuen Opus-Modelle auch als "Opus Choir" im klassischen Gehäuse mit Rollverdeck ! 🤩 Die Opus Choir 360 wäre mein Traum-Instrument. Allerdings gegen einen saftigen Aufpreis. (>3000 EU !) Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich, das bisschen Holz kann doch nicht so viel kosten, oder ? 🤔
Die Opus Choir ist allerdings keine Kisselbach-Erfindung, anscheinend haben die Leute von Johannus schon selbst erkannt, dass die neue Opus im Studio-Gehäuse nicht so gut ankommt: Opus Choir