Freilassing ist wirklich ganz einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen: Du fährst mit dem Zug von Wien nach Salzburg-Hbf (im günstigten Fall 2h 30min) und bist dann mit dem öffentlichen Bus von Salzburg Hbf 6min oder 13min nach Freilassing unterwegs.
Das Ganze ist sogar mit ÖBB-Scotty abrufbar und planbar.
War schon öfters mit meinem Sohn in Freilassing, beim Harmonikabauer Öllerer in Freilassing.
Was mir vorgestern auch aufgefallen ist: Ich glaube, Johannus hat bei den neueren Modellen die Simulation eines "atmenden Winddruckes" entscheidend verbessert, die neuen Johannüsse klingen für mich viel lebendiger als alle, die ich bisher gehört habe.
Wie sieht es eigentlich bei Hauptwerk mit der Winddruckfluktuation aus ? Die vielen Hauptwerk-Aufnahmen, die ich bisher gehört habe, haben zweifellos eine sehr hohe Sampling-Qualität, kommen mir aber auch etwas starr vor, von einer Winddruckfluktuation merke ich da allgemein nicht viel. Oder täuscht mich mein Höreindruck ?
Auf irgendeiner anderen Plattform wurde neulich behauptet, dass "das Volumen der Orgel leider immer noch ein Schwachpunkt bei Johannus" sei. Das kann ich absolut nicht bestätigen, gerade was den häuslichen Gebrauch betrifft ! Wahr ist wohl, dass Physis-Orgeln (sogar die "kleinen") zu größerer Lautstärke fähig sind, aber das ist völlig unnötig, ich habe meine zuhause noch nie stärker als 1/3 der vollen Lautstärke aufgedreht und nicht mal das halten die Lautsprecher dauerhaft aus, siehe hier. Die oben erwähnten Johannüsse, die ich in Wien ausprobieren konnte, sind - für den Hausgebrauch in normal großen Wohnräumen - absolut raumfüllend, wenn man nicht gerade an Morbus Beethoven leidet.
Was mich ein bisschen wundert: Du hast in deinem Testbericht vom 19.04. immer nur von der - bereits überholten - Opus 355 geschrieben. Hast du denn gar nicht die neue Opus ausprobiert?
Das ist eine sehr gute und berechtigte Frage ! Die Antwort ist ganz einfach: Herr Spielvogel vom Klavierhaus Förstl hat in seinem Geschäft noch 2 "alte" Opusse herumstehen, nämlich die bereits erwähnte 355 und eine 255, die er erst verkaufen will, bevor er die neuen bestellt. Das Musikhaus Reisinger ist zwar in diesem Punkt schon einen Schritt weiter und hat bereits die neue Opus im Vorführraum, aber dort will ich nicht mehr hingehen, denn die haben mich mit ihrer Gleichgültigkeit - um nicht zu sagen Ignoranz - vergrault, wie bereits hier erwähnt.
Allerdings finde ich, dass Herr Spielvogel den Preis mit 10990 EU für die Opus 355 dafür vielleicht eine Spur zu hoch ansetzt, wenn man bedenkt, dass sein Konkurrent, das Musikhaus Reisinger, die neue Opus 360 bereits für 10490 EU anbietet. Natürlich ist die Opus 355 optisch viel schöner, aber leider technisch nicht mehr ganz up to date. Aber wer weiß, vielleicht denkt Herr Spielvogel nochmal darüber nach und macht die Opus 355 noch etwas günstiger und damit attraktiver ?
Übrigens finde ich, wenn man bereits eine neue Studio ausprobiert hat und diese bereits klanglich überzeugend findet (was auf mich absolut zutrifft), wozu braucht man dann (für den reinen Hausgebrauch, versteht sich) noch die neue Opus ? Sie sieht fast genauso aus wie die Studio, aber kaum besser, wenngleich sie ein paar (und mehr sind es wirklich nicht) Register mehr und eine stärkere Abstrahlung hat, die ich zuhause wahrscheinlich sowieso nicht voll aufdrehen würde. Wenn es allerdings möglich wäre, eine neue Opus in das schöne Gehäuse einer Opus Choir einbauen zu lassen, dann würde ich als unverbesserlicher Ästhet wohl anders darüber denken.