Das stimmt alles, aber was man in einer Aufnahme - z.b. bei YT - hört, ist in JEDEM Fall eine Digitalkopie, in einem Fall eine Digitalkopie einer Originalaufnahme in der Kirche, im anderen eine Summe von Einzelton-Digitalaufnahmen. Um den echten, unverfälschten Klang einzufangen, müsste man das Originalinstrument auf Vinyl aufnehmen und bei der Wiedergabe sollten weder irgendwelche Kratzer noch Staubpartikel auf der Platte sein, denn all das hört man und diese typischen "Vinylgeräusche" haben mich persönlich immer viel mehr gestört als der für menschliche Ohren (zumindest für meine) kaum wahrnehmbare Qualitätsverlust bei einer Digitalaufnahme. Ich werde nie vergessen, wie es war, als ich - der ich noch mit Vinyl aufgewachsen war - mir im Herbst 1988 erstmals einen CD-Player geleistet habe und zum allerersten Mal eine CD hörte, es war diese, das weiß ich noch ganz genau, mein 1. Eindruck war: Da hört man nur die Musik und sonst nichts ! Natürlich weiß ich inzwischen, dass eine unverbrauchte, also wenig gespielte und sorgfältig vom Staub befreite LP auf einer guten Anlage tatsächlich besser (voller, satter, intensiver) klingt als eine CD auf derselben Anlage. Aber YT, Spotify, Vimeo u.a. sind nun mal digitale Medien, da entkommt keiner den Sample-Schnipseln, selbst wenn man die besten Ohren der Welt hätte.
Zitat von Romanus im Beitrag #21...Um den echten, unverfälschten Klang einzufangen, müsste man das Originalinstrument auf Vinyl aufnehmen... Natürlich weiß ich inzwischen, dass eine ... LP auf einer guten Anlage tatsächlich besser (voller, satter, intensiver) klingt als eine CD auf derselben Anlage.
Interessant, dass eine ... LP auf einer guten Anlage tatsächlich besser (voller, satter, intensiver) klingt als eine CD auf derselben Anlage, lese ich hier zum 1. Mal, aber man lernt nie aus*** ;-)
ich bin definitiv ein Kind der CD-Ära und kann mich höchsten an KinderHörspielSchallplatten (HuiBuh, Kimba der weiße Löwe etc) erinnern und obwohl mein Onkel einen wirklich "guten" Plattenspieler hat - konnte ich mich für diese KnisterOrgien wahrlich nie begeistern...
zwar besitze ich mittlerweile auch einige dieser HighRes-Aufnahmen und wie bereits öfter erwähnt einige Auro-3D Medien, aber soweit mir bisher bekannt war, spielt der Mensch im Tonstudio der die Aufnahme abmischt eine wesentlich größere Rolle als das Trägerformat (Schallplatte, CD, hochauflösende Datei...)
ich könnte mir gut vorstellen, dass bei dem Thema (Schallplatte vs Digital) drei verschiedene Leute mindestens sieben unterschiedliche Meinungen vertreten werden... (natürlich nur analog und näherungsweise ;-)
"Das Morgen KApieren nicht das Gestern KOpieren" JvGlatterGötz
*** Teile dieses Satzes sind eine digitale Kopie...
Zitat von elias.orgel im Beitrag #22Interessant, dass eine ... LP auf einer guten Anlage tatsächlich besser (voller, satter, intensiver) klingt als eine CD auf derselben Anlage, lese ich hier zum 1. Mal, aber man lernt nie aus*** ;-)
Ja, wirklich ! Weil man dann nämlich keine Samples - also Ausschnitte - hört, sondern das Ganze.
Zitat von Ebi im Beitrag #9 Hier ein Auszug aus den Lizenzbedingungen von OAM:
§ 2 Der Lizenznehmer ist nicht berechtigt, .... - das Werk ohne spezielle Genehmigung zur Veröffentlichung von Tonaufnahmen oder zu öffentlichen Darbietungen zu benutzen - OrganArt Library-basierte Instrumente im öffentlichen Raum oder in Kirchen zu installieren
Was mich noch interessieren würde: Verbietet nur OAM die Verwendung der Samplesets für Tonaufnahmen, die auch öffentlich gehört werden sollen oder tun das andere Hersteller von HW-Samplesets auch ? Falls letzteres zutrifft, würde das in meinen Augen den praktischen Nutzen von Hauptwerk erheblich einschränken, wenn man damit nur ganz privat klimpern darf. Allerdings frage ich mich dann auch, warum es so viele Aufnahmen mit HW-Samplesets z.b. bei Contrebombarde gibt. Haben die Interpreten dieser Aufnahmen alle brav ihre Lizenz abgeholt oder machen sich manche Hauptwerker damit potentiell strafbar ?
Ich habe jetzt nicht noch einmal alle Bedingungen der Anbieter, von denen ich Sample-Sets habe, durchgelesen; jedoch ist keiner gemäss meiner Erinnerung so restriktiv wie Prof. Meier von OAM. Piotr Grabowski beispielsweise wünscht allen Usern seiner viel Freude an den Sets, macht dabei keinerlei Einschränkungen; er erlaubt sogar die Verwendung unter der Software GrandOrgue. Eine einzige Verwendungsrestriktion habe ich bei ihm wahrgenommen: Er möchte nicht, dass seine Sets als integraler Bestandteil von kommerziellen Orgelspieltischen verwendet werden.
Das ist ein sehr gutes Zeichen ! 👍 Dann kann ich wenistens diese Samplesets mit reinem Gewissen für zukünftige Aufnahmen verwenden.
Was das OAM-Set der Dreifaltigkeitsorgel von Ottobeuren betrifft: Falls ich keine Lizenz dafür bekomme, es für öffentliche Aufnahmen zu benutzen, würde ich diese Hürde umgehen, in dem ich das Set zwar kaufe, aber dann eine Physis-Intonation daraus ableite und damit Aufnahmen mache, wie bereits hier angedacht.