Wenn das Spiel auf einer ungeweihten Orgel Unglück bringen würde, dann müssten alle Orgelsachverstaendigen eine Gefahrenzulage bei der Abnahme einer Orgel erhalten.
Zum Thema Mystery: Die letzte Orgel von Edenhofer senior sollte als Opus 200 groß gefeiert werden. Er hat dieses Fest nicht mehr erlebt. Sein Sohn war am gleichen Ort mit dem Bau einer Orgel beschäftigt und starb kurz darauf. Der Orgelbauer, der Jahrzehnte später dort eine neue Orgel errichtete, starb ein paar Jahre später bei einem Autounfall... Seitdem ich dies weiß, verbiete ich meinem Orgelbauermitautor dort tätig zu werden...
Und hier könnt ihr die detaillierte Geschichte der Wiener Domorgel nachlesen: Die Geschichte der Wiener Domorgel (Der Artikel ist wohl etwas überstürzt geschrieben (oder mit einer Übersetzungssoftware ungenau übersetzt ?) worden, man möge dem Autor die Rechtschreibfehler verzeihen. )
Die gestern noch haarsträubenden Rechtschreibfehler wurden mittlerweile korrigiert, sieht doch gleich viel besser aus ! 👍
Nur in einem Punkt muss ich Herrn Henning Schoon, den Autor des Artikels, korrigieren: Die 2 speziellen Register im "Windschweller" sollen nicht wie eine Mundharmonika klingen, sondern eher wie ein Harmonium. Ich denke, nachdem das Requiem für Ennio Morricone nicht im Stephansdom zelebriert wurde, wäre es wohl auch nicht Sinn und Zweck der größten Kirchenorgel Österreichs, sein "Lied vom Tod" im Steffl erklingen zu lassen ! 🤣
Mundharmonika und Harmonium (und Handharmonika) sind von der Klangproduktion her aber ziemlich identisch. Insofern ist der Vergleich für ein Laienpublikum OK, denn den Klang einer Mundharmonika hat man sofort im Ohr. Leider kann die wirkliche Stärke eines Harmoniums, nämlich die äußerst subtile Windführung (bei besseren Instrumenten ist sogar der Magazinbalg abschaltbar), selbst mit regelbarem Winddruck auf der Orgel nicht dargestellt werden. Die Mundharmonika treibt das Prinzip noch eine Stufe weiter, indem der menschliche Atem direkt in Klang umgesetzt wird und hat dazu noch die Möglichkeit des "bending", wie es bei Morricone emblematisch erklingt.
Für alle Samstag-Frühaufsteher: Der Wiener Domorganist Konstantin Reymaier ist morgen Gast im "Klassik-Treffpunkt" um 10:05 auf Ö1: Klassik-Treffpunkt 19.09.2020, Ö1 Dabei wird bestimmt auch die erneuerte Domorgel zur Sprache kommen.
Das erinnert mich jetzt an eine Hochzeit, die ich 2009 in Mödling/St. Othmar zu spielen hatte: Das damalige Brautpaar wünschte sich zunächst allen Ernstes den "Imperial March" aus "Star Wars" zum Einzug des Bräutigams ! Schließlich konnten wir uns auf das "Main Theme" aus "Star Wars" einigen, ich hatte dieses bereits einstudiert, doch die konservativen Schwiegereltern in spe legten auch bei diesem Stück ein Veto ein und so wurde es schlussendlich einmal mehr der Pachelbel-Kanon.
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #28Was wolltest Du da verlinken🤔? Ich krieg hier nur Fischfutter und Hosenanzüge von Amazon... 😂
Das ist kurios, aber bei mir funktioniert der Link in der 2. Zeile meines Beitrages, ich hab´ ihn mehrmals erfolgreich ausprobiert. Auf "Weitere Artikel bei Amazon" solltest du natürlich nicht klicken, denn da könntest du tatsächlich bei Fischfutter landen ! Kriegen die anderen auch nur Fischfutter oder nur du ? 😆