Zitat von Spiritus boni im Beitrag #40https://tvthek.orf.at/profile/Katholischer-Gottesdienst/5833127/Katholischer-Gottesdienst-Orgelweihe-im-Wiener-Stephansdom/14066697
Wahnsinn !!!😃 Wie hast du das gefunden ? Ich hatte in die Suchzeile der Mediathek Orgelweihe Stephansdom eingegeben und da kam absolut nichts. Und dann habe ich auf "Sendung verpasst" geklickt und das in der Mediathek verfügbare ORF 2-Programm vom Vormittag durchgekämmt und da war kein Gottesdienst. Danke jedenfalls ! 👍
18:42! Der Bischof trägt die Maske mit dem Nasenbügel unter dem Kinn? Dann beschlägt die Brille ja noch schneller! Habe mir erst mal nur den Einzug angehört/angesehen. Das ist musikalisch diese Art von modernem Orgel-Bombast, die mir so gar nichts sagt... Aber das Instrument klingt schon gewaltig, sofern meine Kopfhörer und die miese Youtube-Qualität das überhaupt vermitteln können. Auf die von Reymaier angesprochenen besonderen Klänge bin ich gespannt!
Interessant, dass ihr das auch so empfindet, zu meinen Kindern sagte ich genau das gleiche. Gerade diese Art Orgelsturm hat mich damals eher abgeschreckt Orgel zu lernen. Müsste eigentlich gar nicht sein.
Manchmal hab ich das Gefühl, je besser manche Musiker spieltechnisch drauf sind, desto seltsamere Blüten treibt ihre Kunst. Nur weil ichs kann, muss es den Ohren noch nicht gut tun oder gefallen....
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Es ist wahrscheinlich übel schwer, so was nach Noten zu spielen, aber es klingt doch oft so, als müsste man, wenn man es improvisiert einfach beliebig auf der Tastatur rumdrücken. Aber bloß nicht zu wenig Töne und besser keine Akkorde, die einen auf irgend eine Tonalität festlegen 😂! Wahrscheinlich verstehe ich diese Kunst nur nicht, habe aber ehrlich gesagt auch keinen Eifer, das verstehen zu lernen. Und nichts gegen den Organisten, er kann auch anderes: in meiner Konzertreihe hat Reymaier 2018 ein tolles barockes Orgelkonzert mit Bach und Händel gespielt, war auch als Mensch äußerst sympatisch und "pflegeleicht" in der Organisation!
Na, ich hoffe, es gibt ein gescheites, ohrengefälliges Orgelprogramm bei der Priesterweihe am 17.10., da ist zumindest ein Organist unter den Anwärtern... Wenns dem die Ohren einringelt, setzt er sich womöglich gleich selber rauf. 😂 Weiss jemand, ob die Priesterweihe übertragen wird?
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Gestern habe auch ich endlich die Zeit gefunden, mir die Aufzeichnung der Orgelweihe reinzuziehen :
Ich kann Osterpfeife nur zustimmen: "Moderne" Improvisationen, die "festlich" sein wollen, arten fast immer in ein wildes Gehämmer aus, wobei es anscheinend darum geht, möglichst viele Töne gleichzeitig zu treffen, egal welche und dabei tonale Klänge möglichst zu vermeiden. Dann macht sich ein tonaler Schlussakkord natürlich besonders gut, denn er wirkt dann wie die reinste Erlösung ! Eines der wenigen, wirklich schönen Stücke wäre natürlich die Widor-Toccata gewesen, das, was davon noch zu hören war, hat echt authentisch-französisch-romantisch geklungen, da hat man einmal gehört, was diese Orgel wirklich hergibt ! Nur das abrupte Abzwicken vor dem Schluss war natürlich unbefriedigend, da merkt man einmal mehr, dass den meisten Übertragungstechnikern das musikalische Empfinden völlig fehlt, um es mal sehr höflich zu formulieren !
Das erinnert mich an die Aufzeichnung meiner diesjährigen Osternacht mitten im Lockdown: In der Kirche habe ich mich noch gefreut, dass ich das Händel-Halleluja in der Henry Smart-Transkription fehlerfrei hinbekommen hatte und als ich es dann zuhause in der Aufzeichnung genießen wollte, war schon nach wenigen Takten Schluss. Typisch Tontechnik ! Nur ja keine Sekunde an ein Postludium verschwenden !
Zitat :wildes Gehämmer aus, wobei es anscheinend darum geht, möglichst viele Töne gleichzeitig zu treffen, egal welche und dabei tonale Klänge möglichst zu vermeiden. Dann macht sich ein tonaler Schlussakkord natürlich besonders gut, denn er wirkt dann wie die reinste Erlösung !
(sorry, zitieren geht am handy so schwer)
Also das kann sich m. E. auch wirklich nur wer leisten, der grundsätzlich gut spielt.. Orgel studiert hat, etc.
Würde ich sowas fabrizieren, will ich nicht wissen, was unsere Kirchgeher dann nach der Messe machen würden... Von betretenem Schweigen über hinterm Rücken tuscheln bis zum Paradeiser Vorrat für die nächste Gelegenheit. 😂
Aber es gibt halt verschiedene Musikgeschmäcker....
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Hier findet ihr eine kurze Kostprobe aus Konstantin Reymaier´s neuer CD: J.S. Bach: Toccata d-Moll BWV 565 DER Klassiker, die Mutter aller Orgelstücke, wenn auch hier leider ohne Fuge, man wollte in diesem Video offenbar nicht zu viel aus der neuen CD vorwegnehmen, aber immerhin hört man, dass die neue (bzw. eigentlich zur Hälfte alte) Wiener Domorgel über ein ein würdiges Plenum und (mindestens) einen kompetenten Organisten verfügt. Nach der von atonalen Klängen dominierten Orgelweihe vor 3 Wochen empfinde ich es als wohltuend, die Wiener Domorgel einmal mit einem zeitlosen Klassiker zu hören.
Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich demnächst auch mal eines der vielen Konzerte besuchen.
Was mich interessiert: Ob die verantwortlichen Eventplaner auch Peter Planyavsky eingeladen haben, hier zu konzertieren und ob er eine solche Einladung annehmen würde ??? Das hätte etwas von "später Versöhnung" des ehemaligen Domorganisten mit seinem ungeliebten Instrument an sich.