So, jetzt habe ich es neu gemacht, die vorgestrige Veröffentlichung war einfach überstürzt und noch nicht ausgereift, aber jetzt bin ich damit zufrieden und kann dazu stehen, bitte zum Vergleich nochmal anhören !
Deinem Heiland, deinem Lehrer (Präludium und Fughette (Verbesserte Version))
(Um Verwirrung (mit 3 Versionen derselben Einspielung) zu vermeiden, habe ich auch in meinem Beitrag von vorgestern und in jenem von 2021 den Link ausgetauscht und werde das Video von vorgestern löschen, allerdings jenes von 2021 bleibt noch (zum Vergleich) stehen, ist aber bei YT nicht mehr gelistet, sondern nur noch über den Link in meinem vorgestrigen Beitrag erreichbar.)

Danke, sehr interessant, so ähnlich sehe ich die Wellenformen auch in Samplitude, nur in anderen Farben.
Optisch sind sie sich sehr ähnlich, es ist ja auch ein und dieselbe Einspielung, allerdings mit unterschiedlichen Intonationsparametern und Aufnahmemethoden.
Aber entscheidend ist natürlich immer der Klang und damit bin ich erst in der letzten Version zufrieden.

Die Stereospreizung habe ich beim Zoom-Recorder bewusst so eingestellt, weil ich Angst hatte, dass es sonst zu mono klingt.
Die "Beschneidung" der Frequenzen mag schon sein, die habe ich nicht so eingestellt, aber es klingt für mich einfach natürlicher, runder, weniger steril, wenngleich die Line Out-Aufnahmen auf YT anscheinend mehr Likes bekamen, aber das ist für mich nicht entscheidend, mir muss es gefallen, wenn ich es unter meinem Namen veröffentliche. Und natürlich ist sowas immer Geschmacksache.

57. Klangbeispiel:
Nachdem noch in keinem der bisherigen Klangbeispiele die romantische Streicherschwebung allein zu hören war, möchte ich das heute mit einem meditativen Stückchen des deutschen Romantikers Adolph Friedrich Hesse nachholen, das die Tempobezeichnung "Andante" trägt und sich gut als Kommunionsmusik eignet.
Adolph Friedrich Hesse (1809-1863): Präludium Nr. 16, e-Moll

Intonations-Style: Romantisch 2
Stimmung: gleichstufig

Meine Registrierung:

Hauptwerk:
Salicional 8´

Schwellwerk:
Aeoline 8´
Vox Angelica 8´

Pedal:
Soubasse 16´
Koppel HW/P

Die Slideshow zeigt Bilder aus Hesse´s Heimatstadt Breslau, dem heutigen "Wrocław". Nachdem mir keine spezielle "Hesse-Orgel" bekannt ist, auf der er persönlich gespielt hat, habe ich einfach irgendeine romantische Orgel aus Breslau mit einem schönen, neugotischen Gehäuse als Illustration ausgewählt.
Wenn ihr es ganz genau wissen wollt: Es ist die ca. 1916 erbaute Schlag-Orgel der St. Christophorikirche.

Erinnert ihr euch noch an das allererste Klangbeispiel dieser Orgel vor mehr als 2 Jahren, das Albrechtsberger-Präludium in D-Dur ?
Je öfter ich es gehört habe, desto mehr konnte ich die Kritik betreffend den sterilen Klang nachvollziehen, deshalb habe ich das Stück nun mit Mikrofon und verbesserter Intonation neu aufgenommen und in einem neuen Video veröffentlicht. Das alte Video von 2021 habe ich zum Vergleich stehen lassen, es wird nur bei YT nicht mehr gelistet.
Im alten Forenbeitrag von 2021 habe ich den Link und die Registernamen aktualisiert.

Hier sind beide Versionen zum Vergleich:
Johann Georg Albrechtsberger (1736 - 1809): Präludium D-Dur, Opus 12 Nr. 2 (alte Aufnahme)
Johann Georg Albrechtsberger (1736 - 1809): Präludium D-Dur, Opus 12 Nr. 2 (Neuaufnahme)

(Ich sage nicht, dass der Klang jetzt "perfekt" ist, aber ich finde, er ist jetzt deutlich klarer, runder und natürlicher, das findet übrigens auch meine Verlobte, die keine Orgel-Expertin ist. )

Ich habe dem Thema "Gloria Concerto 234 mit Hauptwerk verbinden" einen eigenen Thread gewidmet, hier geht es zum neuen Thread:
Gloria Concerto 234 mit Hauptwerk verbinden

58. Klangbeispiel:
Mozart komponierte dieses anmutige Adagio für die blinde Glasharmonika-Virtuosin und Pianistin Marianne Kirchgeßner, die damals eine echte Berühmtheit war und bis heute als die erfolgreichste und bedeutendste Glasharmonikavirtuosin ihrer Zeit gilt.
Während andere Organisten sich bei diesem Stück oft bemühen, die Orgel wie eine Glasharmonika klingen zu lassen, was dann oft dazu führt, dass sie das Stück für meinen Geschmack entsetzlich gedehnt und hyper-legato spielen, versuche ich erst gar nicht, wie auf einer Glasharmonika zu spielen, weil die Orgel eben keine Glasharmonika ist und das ist auch gut so.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Adagio C-Dur KV 356

Intonations-Style: Klassisch
Stimmung: Werckmeister V

Meine Registrierung:

Hauptwerk:
Bourdon 8´

Schwellwerk:
Bordone 8´
Waldflöte 4´

Die Slideshow führt uns einmal mehr in die klassizistische Pfarrkirche St. Katharina in Wien-Atzgersdorf, in der ich dieses Stück gelegentlich zur Kommunion zu spielen pflege.

Übrigens:
Der automatische Urheberrechts-Detektor von YT hat heute einmal mehr bei mir angeschlagen und meint allen Ernstes, in diesem Video eine Aufnahme von Hans Fagius wiederzuerkennen. 🤣
Na dann kann meine Interpretation ja nicht so schlecht sein, ich nehme das als ganz großes Kompliment !

59. Klangbeispiel:
Den bayrischen Augustinerpriester und Mozart-Zeitgenossen Theodor Grünberger und seine Orgelmessen habe ich bereits im 53. Klangbeispiel vorgestellt.
Typisch für Grünberger, der zu den Vertretern des "galanten Stils" gezählt werden kann, ist der ländliche, volkstümliche Charakter seiner Orgelstücke.
Vorigen Sonntag, als ich zum Erntedankfest ein vom Charakter her rustikales Präludium gesucht hatte, fand ich in seinem Präludium aus der 1. Orgelmesse das ideale Stück für den Einzug. Nachdem ich bei YT leider keine einzige Interpretation dieses Stückes finden konnte, die mich überzeugt, habe ich nun meine eigene veröffentlicht:
Theodor Grünberger (1756-1820): Präludium aus 1. Orgelmesse C-Dur

Intonations-Style: Romantisch 2
Stimmung: Gleichstufig

Meine Registrierung:

Hauptwerk:
Bourdon 16´
Principale 8´
Principal 4´
Twelfth 2 2/3´
Fifteenth 2´
Grande Fourniture IV

Schwellwerk:
Bourdon 8´
Octava 4´
Nazard 2 2/3´
Woudfluit 2´
Sharp Mixture III

Pedal:
Double Diapason 16´
Principal 8´
Choralbass 4´
Mixtur V
Bazuin 16´

Die Slideshow zeigt historische Ansichten von München, u.a. das Augustinerkloster, in dem Grünberger als Organist gewirkt hat.