Zitat von Die größte Pfeife im Beitrag #2...Und noch weniger kann ich ihn leiden, seit er in einem Interview irgendwoauf Youtube gesagt hat, dass europäische Orgeln im Vergleich zu "seinen" amerikanischen ziemlich armselig seien, was ich überhaupt nicht verstehen kann,,,,
Es gibt sehr viele Interviews auf YT, wo war das genau?
Natürlich gibt es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten vereinzelt auch barock intonierte Orgeln, über die "Silbermann-Orgel", Baujahr 1984 in Ohio habe ich vor etwas mehr als 2 Jahren hier sogar selbst geschrieben, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Selbstverständlich mache ich auch keinem Amerikaner den Mangel an gotischen Orgeln zum Vorwurf, allerdings finde ich geringschätzige Äußerungen über die europäische Orgellandschaft keinesfalls gerechtfertigt. Ich mag vielleicht ein bisschen "dem Historismus verfallen" sein, aber ich mag´s eben möglichst stilgerecht, immer auch Geschmacksache, den Einsatz von Schweller und Crescendo bei Bach-Orgelwerken fand ich schon bei Albert Schweizer und anderen spätromantischen Bach-Interpreten deplaziert, so gesehen ist diese Art der Bach-Interpretation auch gar nicht innovativ. Natürlich lässt die künstlerische Freiheit alle möglichen Interpretationen zu, aber ich kann CC´s Bach-Interpretationen einfach wenig abgewinnen, so viel (Meinungs-)Freiheit erlaube ich mir auch als Zuhörer.
Pfui, der haut aber gut daneben. Habe auf der Rodgers Website grade festgestellt, dass die Artist Serie ausgelaufen ist. Hat eh keiner gekauft, war viel zu teuer. Wie hieß es schon bei Hermann Hesse: nur für Verrückte. Egal. Ich hab meine ja. Das ist ein Instrument, das einen zum Nachdenken bringt.
There is exactly one more chip in ya digital pipe organ working against you as you would expect to be.
M. E. gehört C.C. zu den großartigen Musikern an der Orgel. Ich bin der festen Überzeugung, dass er das, was hier als das Maß aller Dinge angesehen wird, so aus dem Ärmel schütteln kann. Will er aber nicht und muss er auch nicht. Das machen schon genug andere. Natürlich provoziert er mit seinen Interpretationen, warum auch nicht. Ihm Unwissenheit oder Unvermögen zu unterstellen ist schlicht lächerlich. Er hat in NY an einer der weltbesten Musikhochschulen erfolgreich studiert. Da kommt keiner durch, der sein Handwerk nicht aus dem FF versteht. Meinen Geschmack trifft er allerdings nicht, aber ich erkenne seine Kunstfertigkeit und seine Virtuosität im Wissen meiner eigenen Unzulänglichkeit voller Demut an. Zum amerikanischen Orgelbau kann ich nur sagen, dass es auch da Orgelbauer gibt, die schaffen Instrumente in einer Güte, die sich hinter europ. Erzeugnissen nicht zu verstecken brauchen. Und nein, es kommt auch dort nicht nur auf die Größe an. Einfach mal den YT-Kanal von Balint Karosi besuchen. Er stellt Orgeln in aller Welt vor, so dass man sich eine Vorstellung machen kann.
Zitat von hintersatz im Beitrag #16Pfui, der haut aber gut daneben.
Beim G-Dur-Präludium BWV 541 muss ich dir wirklich Recht geben. Offensichtlich hat er das weniger gut geübt als die Revolutions-Etüde. Oder kleine Patzer sind ihm einfach wurscht, weil er sowieso darüber steht.
Üben muss er das Stück vermutlich überhaupt nicht, die Rodgers- bzw. Roland-Tastaturen sind allerdings gewöhnungsbedürftig, sehr leichtgängig, vermutlich kein Druckpunkt, so wie in USA üblich, ziemlich verringerter Tastengang.
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