Für mich ist der Touchscreen-Monitor kein Problem. Alles eine Frage der Gewöhnung. Da ich Hauptwerk-Samples auf einer voll ausgestatteten Digital Orgel spiele, wäre auch gar nichts anderes in Frage gekommen. Der Vorteil dieser Lösung ist auch, dass man ggf. einzelne Register oder nicht klingende Schaltungen wie Koppeln am Spieltisch statt am Monitor bedienen kann.
Zitat von Snah im Beitrag #5Der Monitor hat den Vorteil, dass du immer die aktuell bezeichnenden Register vor dir hast. Als Hauptwerker wirst du viele virtuelle Orgeln haben, die unterschiedlicher nicht sein können. Französische, Deutsche, Romantische, Barocke usw. Jede dieser Instrumente haben unterschiedliche Dispositionen, die beim Monitor original dargestellt sind. ... Das Problem wird eher sein, dass du nicht mehr in der Kirche spielen willst.
100% Zustimmung. Mein Monitor an der Seite ist keine schöne Optik, aber für mich praktisch und unverzichtbar. Die Register sind auf kürzestem Weg erreichbar (kürzer als bei normalen Wippen), was mir ständige Zufriedenheit gibt. Wem die Optik wichtiger ist als alles Andere, der muss halt mit einer Bedienkrücke (=Einschränkungen) leben. Eigentlich eine einfache Entscheidung.
Zitat von dolce im Beitrag #13Wem die Optik wichtiger ist als alles Andere, der muss halt mit einer Bedienkrücke (=Einschränkungen) leben.
Ich will ja nicht größenwahnsinnig sein, aber ich habe da immer die Hauptwerk-Anlage von Jörg Glebe vor meinem geistigen Auge. Müssen er und seine Gastorganisten auch mit Einschränkungen bzw. Bedienkrücken leben ? (Wenn ja, kann es ja nicht so schlimm sein.) Nun brauche ich keinen 4-manualigen Kathedral-Spieltisch in Cavaillé-Coll-Optik, sondern bin bereits mit 2-3 Manualen und Registerwippen und ohne Pfeifenprospekt glücklich und frage mich bzw. euch, was sowas als fertige Komplett-Lösung kosten würde ?
Nachtrag: Jörg Glebe hat seinen Touchscreen-Monitor in einer Schublade unter den Manualen versteckt, damit könnte ich auch gut leben.
Bei meinem Spieltisch habe ich zwei Touchscreens verbaut und bin damit durchaus zufrieden. Alerdings war die Hochkantanordnung die Krücke, die ich für vernünftige Abmaße des Spieltisches in Kauf nehmen musste.
Mein nächstes Spieltischprojekt wird dann allerdings auch Resisterzüge mit Motoren und eine LED-Beschriftung der einzelnen Züge bekommen. Aber auch dabei wird es einen versteckten Touchscreen geben, für das Einstellen von Sets ist das m.E. unabdingbar.
Zu Deiner Frage was eine fertige Lösung kostet. Dazu gibt es noch so viele weitere Elemente, die es zu beachten gilt, dass nur die Anzahl der Manuale und Registerwippen allein nicht für eine fundierte Antwort ausreichen dürfte.
Zitat von Romanus im Beitrag #14....Nun brauche ich keinen 4-manualigen Kathedral-Spieltisch in Cavaillé-Coll-Optik, sondern bin bereits mit 2-3 Manualen und Registerwippen und ohne Pfeifenprospekt glücklich und frage mich bzw. euch, was sowas als fertige Komplett-Lösung kosten würde ?
Ganz ohne Computer und Bildschirm ginge es natürlich auch so: mit einem gebrauchten 3-manualigen Spielschrank, der je nach gezogenem Register bei unterschiedlichen geladenen Orgeln die Registerbezeichnung anpasst...
....der Preis geht problemlos weiter nach oben, wenn nun auch noch spezielle Tastaturen gewünscht sind. Vom Design her finde ich die gezeigten Modelle interessant...