«Da sind wir nimmermehr einerlei Meinung», sprach er; «wir Presbyterianer halten die Orgel für des Teufels Dudelsack, womit er den Ernst der Betrachtung in Schlummer wiegt, so wie der Tanz die guten Vorsätze betäubt.»
Ich finde, die kurzen Verse zum Halleluja-Ruf könnte der Kantor (oder der Organist) auch ohne Begleitung singen, zumal wenn es sich wie hier um eine Vertonung mit modalem Charakter handelt. Und man versteht den Text auch ohne Orgel meist besser.
Sehr gut gelungen. Ich würde der Betonung willen die erste Note als Viertel und die zweite als Halbe singen wollen. Eine mögliche Alternative wäre die Nr. 194 aus dem alten Gotteslob.
Wenn ich mir zwei kritische Bemerkungen zu diesem Christkönig-Vers erlauben darf:
Singen würde ich im natürlichen Rhytmus der Sprache mit ihren Betonungen auf den zutreffenden Silben. Dazu passt aber nicht der vorgegeben 3/4-Takt mit den dadurch suggerierten falschen Akzenten: Na-men, das Reich, Da-vid. Richtig ist Na-men, das Reich, Da-vid. Kann Dein Notensatz-Programm die Taktierung weglassen?
Die melodische Entwicklung lässt nicht erkennen, in welchem Modus bzw. welcher Tonart Du Dich bewegen willst. Du beginnst in a-moll, aber durch die unerwarteten Vorzeichen wird eine Entwicklung nach G-Dur eingeleitet.
Ich würde die beiden # weglassen und am Schluss auf e' enden. Dann hättest Du einen auch mich überzeugenden Satz in phrygisch. Viele Grüße, Harmonist