Die Predigten in der Wallfahrtskirche "Maria Schutz" am Semmering sind jede Woche sehr toll. Es gibt auch einen eigenen Youtube-Kanal, wo man diese Predigten nachhören kann. Fallweise auch im ww.k-tv.org zu sehen und zu hören.
Zitat von jenoe im Beitrag #40 Allerdings ist auf meine Frage bez. Eucharistie, Evangelium und Jesu Gegenwart überhaupt niemand eingegangen... 😕
Nur auf die Qualität der Predigt, die ja notfalls auch entfallen kann (wie es in den Werktagsmessen ja auch immer der Fall ist), und es bleibt IMMER NOCH EINE MESSE. Was man von der Wandlung z. B. nicht sagen kann...
Ich bin nochmals den ganzen Faden durchgegangen. Lieber Jenoe, ich habe keine Frage von Dir gesehen...
Die Fixierung der Stellungnahmen auf das Verhalten während der Predigt ist ja ausgelöst worden, durch einen (angeblichen?) Zusammenhang zwischen einer inneren religiösen Haltung und dem Verhalten während einer Predigt, den JJBB1 hergestellt hat. Das sollte man nun nicht überbewerten. Denn die meisten Organisten, die an Orgeln auf Emporen spielen, sieht man ja ohnehin nicht von der Gemeinde aus. Uns selbst dann, wenn sie von der Gemeinde aus gesehen werden, lässt ein Verlassen der Orgelbank keinen Schluss auf die innere Einstellung zur Liturgie zu. Denn dafür kann es rein praktische Gründe geben: z.B. des Wechsel auf einen angenehmeren Sitzplatz, oder ein kurzes Herumgehen oder das Bedürfnis, mal sich kurz zu strecken. Oder er/sie hat die Predigt schon einmal gehört.
Meine Meinung zu der inneren Haltung eines Kirchenorganisten: Für die Qualität seiner Musik ist eine "Gläubigkeit" m. E. nicht erforderlich. Aber Kenntnis und Einfühlungsvermögen in die Liturgie und die Fähigkeit, sich mit seinen Interpretationen oder Improvisationen an den jeweiligen Texten der Liturgie zu orientieren, halte ich für unverzichtbar.
Stellt ein fortwährend sichtbarer Organist für die Gemeinde nicht auch eine Ablenkung dar, und wenn er sich vor der Predigt von der 'Bühne' zurückzieht, bekommt dann die Predigt vielleicht mehr Aufmerksamkeit?
Zitat von Harmonist im Beitrag #42[quote=jenoe|p11249] ... durch einen (angeblichen?) Zusammenhang zwischen einer inneren religiösen Haltung und dem Verhalten während einer Predigt, den JJBB1 hergestellt hat. Das sollte man nun nicht überbewerten.
Ich würde das schlimmstenfalls sogar als Brüskierung des Zelebranten ansehen, wenn ich fast immer während der Predigt demonstrativ für alle sichtbar den Kirchenraum verlasse. Ob man eine gewisse Mindesteinstellung für den Gottesdienst mitbringt, wäre für mich dann (nur noch) eine nachgelagerte Frage.
Zitat von JJBB1 im Beitrag #44Ich würde das schlimmstenfalls sogar als Brüskierung des Zelebranten ansehen, wenn ich fast immer während der Predigt demonstrativ für alle sichtbar den Kirchenraum verlasse. Ob man eine gewisse Mindesteinstellung für den Gottesdienst mitbringt, wäre für mich dann (nur noch) eine nachgelagerte Frage.
JJBB1
M.E. verhält es sich gerade umgekehrt: Die innere Einstellung entscheidet über die äußere Haltung.
Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Organist, der seine Orgelbank verlässt. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme...
"Das Morgen KApieren nicht das Gestern KOpieren" JvGlatterGötz
und die Wahrheit dem Anderen wie einen wärmenden Mantel hinhalten und nicht wie ein nasses Tuch ins Gesicht schlagen...
Ich bin auch viel zu beschäftigt, dass ich an alles denke. Und ich denke noch lange nicht an alles, was mit sich bringt, dass ich viel zu beschäftigt bin. 🤯😅 Die Predigt ist tatsächlich eine Atempause. Ich sprech jetzt von kath.GD. In der neuap. K. liegt der Schwerpunkt sowieso auf der Predigt mit ganz wenig Liturgie. Unsere Orgeln sind meistens im Kirchenraum. Ich setz mich nach dem Eingangsgesang in die Bank, bis ich wieder spielen muss. Manchmal sing ich auch im Chor mit, so wir einen bei größeren GD haben.