Weiß zufällig jemand, ab wann endlich im Gottesdienst wieder mehrere Strophen gesungen werden dürfen ? Die ewige einzelne Strophe ist einfach nur lähmend und außerdem habe ich immer schon bezweifelt, dass die Viren bei den Strophen mitzählen und erst exakt bei der 2. zum Sprung ansetzen. Ich denke mit schaudern daran, dass zu Weihnachten auch "O du fröhliche" und "Stille Nacht" auf jeweils 1 Strophe reduziert werden müssen !
Romanus, die Frage ist doch eher, wann werden die Menschen herausgefunden haben, wie sich das Virus tatsächlich weiter verbreitet und warum es Menschen gibt, die sich anstecken und andere nicht. Warum geht es durch manche Familien komplett durch trotz Masken und Isolierung innerhalb des Haushaltes und in manchen Familien wird niemand angesteckt, obwohl gemeinsam gegessen wird, das Bad gemeinsam genutzt und auf Masken komplett verzichtet wird. Solange das nicht bekannt ist, tappen wir im Dunkeln und können dankbar sein, dass wir uns zu Gottesdiensten treffen können - letztes Jahr war durch Ausgangssperren ab 22 Uhr keine richtige Christmette möglich und die Gemeinde durfte nicht mal 1 Strophe von Stille Nacht singen. Und wenn jemand eine gewisse Virenlast in den Gottesdienst mitbringt ohne es zu wissen, dann wird er sie weitergeben und vielleicht an jemanden, der daran sterben wird. Und selbst wenn ein Kirchenbesucher durch mich "nur" Longcovid bekommt oder wochenlang durch das Virus beeinträchtigt wird, dann verzichte ich gerne auf den Gesang, wenn es hilft dieses Leid zu verhindern!
Spiritus boni, ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass jemand im Gottesdienst teilnimmt, der das Virus in sich trägt, ist momentan immer sehr hoch, egal, ob er einen Verwandten hat (te) , der Corona hat oder nicht. Vielleicht sogar noch weniger, wenn der Verwandte auf Isolierstation verstorben ist. Wahrscheinlich war eure Verstorbene schon länger krank und ist dann gestorben als bereits lange schon kein PCR-Test mehr positiv war und die Verwandtschaft auch mit der Infektion "durch". Du schreibst ja selber, dass der Sohn bereits Corona hatte. Vielleicht ist in so einem Fall die Verwandtschaft sogar weniger "gefährlich", da bereits immunisiert als jeder andere Kirchenbesucher, der wöchentlich in den Gottesdiensten (ungetestet) erscheint und denkt " Mei, ich bin doch voll geimpft und sogar geboostert".
@Romanus: bei uns gibt's dzt. Keinen Zwischengesang, keinen Gesang zur Gabenbereitung und kein gesungenes Agnus dei. Dafür anfangs und Schluss mehr als 1 Strophe....
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Zitat von Edenhofer-Fan im Beitrag #113Und selbst wenn ein Kirchenbesucher durch mich "nur" Longcovid bekommt oder wochenlang durch das Virus beeinträchtigt wird, dann verzichte ich gerne auf den Gesang, wenn es hilft dieses Leid zu verhindern!
Ja, wenn ! Es ist nur fraglich, ob durch Reduktion auf 1 Strophe überhaupt die Ansteckungsgefahr reduziert werden kann. Wenn nur mit (korrekt aufgesetzter) FFP2-Maske gesungen wird, halte ich die Gefahr der Ansteckung durch den Gesang kaum für größer, als wenn jemand mit Maske laut spricht. Doch beim Sprechen gibt es keinerlei Beschränkung auf Sätze oder Minuten. Und wenn ich mir anschaue, wie laut die Leute in der Kirche oft quatschen und dabei in geringen Abständen einander zugewandt stehen, dann frage ich mich, ob das nicht theorethisch viel gefährlicher sein müsste als das Singen mit Maske, wenn alle (mit Sicherheitsabstand) mit dem Gesicht in Richtung Altar stehen. Aber immerhin, korrekt aufgesetzte FFP2-Masken schützen vor Infektionen, da sind sich die Experten einig. Aber nach dem Gottesdienst stehen die Leute vor der Kirche ohne Masken (!) in Gruppen und plaudern unbekümmert, als ob es kein Corona gäbe ! Und trotzdem gab es in unserer (durchaus gut besuchten) Pfarre bisher noch keinen einzigen Cluster, vielleicht hatten wir ja auch nur Glück.
Es gibt 2 Möglichkeiten: A) Es ist ansteckungsgefährlich. Okay, dann sollte man aber eigentlich überhaupt nicht singen und besser auch überhaupt nicht sprechen. B) Es ist nicht ansteckungsgefährlich. Dann kann man auch ruhig 3 Strophen singen.
Doch ich bezweifle sehr, dass die Beschränkung auf 1 Strophe überhaupt irgendeinen Gewinn an Sicherheit bringt.
Und wenn ich dann noch fast täglich Menschen beobachte, die in der U-Bahn völlig unbehelligt die FFP2-Maske irgendwo unten am Kinn (quasi als Bartschutz ! ) tragen, sodass die Nase völlig frei ist und niemand sagt ein Wort und es gibt auch keine polizeilichen Kontrollen, die das unterbinden, dann steigt Wut in mir auf ! Für mich sind das die wahren Covid-Verbreiter und nicht Pfarren, die mehr als 1 Strophe singen.
Wenn´s nach mir ginge, dann würde jeder, der sich nicht entblödet, in öffentlichen Verkehrmitteln seine FFP2-Maske nur als Bartschutz zu tragen, 1000 EU Strafe zahlen und wenn er wenig Geld hat, dann eben in jahrelangen, kleinen Raten (mit entsprechenden Zinsen, versteht sich) und wenn er pleite ist, dann muss man ihn/sie eben pfänden, so einfach wäre das ! Der Staat würde daran nicht schlecht verdienen und der pädagogische Effekt wäre phänomenal !
Jetzt spielen/singen wir schon die ganze Zeit brav nur 1 Strophe pro Lied. Meine Meinung dazu ist hinlänglich bekannt. (Siehe 1 Beitrag weiter oben !) Während der Fastenzeit, in der die Musik in katholischen Kirchen (zumindet in meiner) sowieso aus Prinzip "auf Sparflamme brennt", finde ich das auch gar nicht mal so daneben. Aber Ostern mit jeweils nur 1 Liedstrophe ist für mich nur schwer vorstellbar. Weiß irgendjemand von euch, ob und wann bei uns endlich die "Lizenz zur 2. Strophe" in Sicht ist Wie handhabt ihr das in euren Pfarren ? Wie streng befolgt ihr die 1-Strophen-Regel ? Vielleicht als Ausgleich längere Vorspiele, ev. kleine Nachspiele nach der gesungenen Strophe ?
Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz zur Feier öffentlicher Gottesdienste vom 25.3.: "Gemeindegesang Der Gemeindegesang unterliegt keiner Einschränkung." Siehe: https://www.bischofskonferenz.at/behelfe...ventionskonzept
In Hinblick auf Ostern ebenso das Österreichische Liturgische Institut, unter "Hinweise zur Feier der Kar- und Osterliturgie": "Für das Singen der Gemeinde gibt es keinerlei Einschränkungen."
Zitat von Fili im Beitrag #119"Der Gemeindegesang unterliegt keiner Einschränkung."
😲 Aha, interessant, das muss ich mal unserem Pfarrer schicken, denn vor ein paar Wochen wurde ich noch gerügt, weil ich beim Danklied 2 Strophen gespielt hatte.
Kirchenorgel-Forum
Thema drucken
17.12.2021 22:17 (zuletzt bearbeitet: 17.12.2021 22:23)
Antworten
) tragen, sodass die Nase völlig frei ist und niemand sagt ein Wort und es gibt auch keine polizeilichen Kontrollen, die das unterbinden, dann steigt Wut in mir auf !
Meine Meinung dazu ist hinlänglich bekannt. (Siehe 1 Beitrag weiter oben !)
