MASKENPFLICHT ist zb nur am Schulweg.
Während des Unterrichts dürfen die Masken abgenommen werden.
Da liegen die Masken dann vermutlich am Tisch, werden schön ordentlich beiderseits mit eigenen und fremden Tröpfchen "kontaminiert", rundum angegriffen, bevor man sich zb die Stirnfransen aus den Augen streicht - und dann drückt man sich nach Unterrichtsende die fremden Viren direkt auf Nase und Mund. Tja...

Die Schule soll früher öffnen, um zu großen Andrang zu vermeiden - aber die Bahn holt die Kinder trotzdem nicht einzeln von zu Hause ab...

Lauter Schreibtischentscheidungen...

... Die Kinder müssen in die Schule - aber was dort vermutlich gemacht wird, ist Händedesinfizieren und lüften. Da würden wir daheim vermutlich noch mehr lernen.
Und in 14 Tagen ist wieder alles zu, nachdem sie heute auch noch schnell ein paar Grenzen aufgemacht haben...
Irr.

Hierzu kann ich jetzt nicht mehr nur mitlesen. Melde mich also kurz aus dem passiven Mitlesen. Ich stoße gerade an meine persönlichen Grenzen - irgendwann kann man nämlich am Schlaf auch nicht mehr einsparen. Ich unterrichte gerade im Präsenzunterricht, gleichzeitig die andere Hälfte der Klasse zuhause online (mein Gehirn ist völlig überfordert und ich fürchte schizofren zu werden, weil diese Gleichzeitigkeit nur theoretisch gut funktioniert, wie soll die erste Hälfte das zuhause üben, was wir dann in der zweiten Woche erst im Präsenzunterricht machen und umgekehrt können die Schüler nicht automatisch das gleiche, was bereits im Internet ist nach dem Präsenzunterricht zuhause machen), dann unterrichte ich sowieso noch die Schülergruppen zuhause, die noch nicht zur Schule dürfen können. Und alle meine Kinder habe ich auch noch zu Hause im Homeschooling den ganzen Tag zu betreuen, weil sie nicht in den Jahrgangstufen sind, die bereits zur Schule gehen. Wie das gehen soll, weiß ich echt nicht. Und dann sollen wir auch noch die Notbetreuung übernehmen. Ich dürfte meine Kinder in die Notbetreuung bringen, aber das ist doch absurd, wenn ich meine Kinder auf drei verschiedene Einrichtungen in die Notbetreuung bringe, um dann in der vierten Einrichtung andere Kinder notzubetreuen. Da holen wir uns doch sicher was nach Hause. Und ganz ehrlich, die Kinder haben es zuhause definitiv schöner.
Ihr fragt euch, wie es in der Schule so läuft. Die Schüler tragen brav ihre Masken auf dem Schulgelände (aber lieber gehen sie über die Straße und unterhalten sich dann dort ohne Masken). In der Pause sitzen sie auf dem ihnen zugewiesen Platz, nur blöd, wenn der 10 Meter von der Freundin entfernt ist (Die Oberstufe hat ihren Aufenthaltsraum momentan in der Turnhalle). Bis sie auf ihrem Platz sitzen, tragen sie ihre Masken, im Unterricht nehmen sie diese ab. Ich hatte anfangs mir fest vorgenommen, meine auch während des Unterrichts zu behalten, doch durch die großen Abstände zu den Schülern, verstehen wir uns mit Masken leider so schlecht, dass das nicht funktioniert. Wir haben eine Spuckwand zwischen Schülern und Lehrer. Wir haben übrigens gar kein Waschbecken im Musiksaal... Das Abstand halten beim Verlassen des Zimmers ist auch so ein Thema. Und nach dem Unterricht wird es besonders lustig. Schon während des Unterrichts überlegt man ständig, ob es wirklich notwendig ist, dieses oder jenes anzufassen (Den Knauf vom Medienschrank habe ich dann mindestens 5 mal desinfiziert, bis alles aufgeräumt war (ah den Tafelstift hab ich noch nicht desinfiziert, ah, die Fernbedienung des Beamers liegt ja noch da, am Ende festgestellt, dass der Beamer ja noch läuft und ich dafür die Fernbedienung benötige...). Für den Flügel haben wir ein eigenes Desinfektionsmittel. Kopien dürfen wir den Schülern nicht austeilen, also lege ich sie vorher schon auf die Tische. Die Schüler sind allerdings sehr dankbar, wieder in die Schule kommen zu dürfen. Ich komme mir wie ein Missionar in einem Land vor, in dem es nicht selbstverständlich ist, dass Kinder zur Schule können.
Wir hatten letzte Woche die ersten öffentlichen Gottesdienste. Alle mit Mundschutz, außer Pfarrer, Lektor bei der Lesung, Kantorin und Organist. Allerdings habe ich danach gelesen, dass auch Organist und Kantor die Masken nicht abnehmen dürfen. Die Kantorin darf nicht mehr in den Kirchenraum singen, muss sich also wegdrehen, aber natürlich auch nicht zum Organisten. Wir überlegen mit Spuckwand oder Spiegel zukünftig zu arbeiten. Gesungen wird von der Gemeinde gar nicht. Ich war mit meinen Kindern in einem Gottesdienst, das ist für sie gar nicht schön. Heute gehen wir wieder gemeinsam und ich hoffe, dass sie nachnach überhaupt jemals noch mitgehen wollen. Wenn unser Pfarrer versehentlich den Wechselgesang anstimmt, dann antwortet die Gemeinde immer automatisch, er hat immer alles gesungen und muss sich jetzt höchst konzentrieren, dass er alles spricht. Bläser sind überhaupt gar nicht erlaubt. Auch in der Schule ist das ein Problem, denn das Abitur in Gesang und Blasinstrument findet trotzdem statt. Bläser müssen 12 Meter Abstand haben. Wir hatten letzte Woche eine Maiandacht im Freien - bei strömenden Regen - und wir hatten große Pläne mit mehrstimmig Singen und verschiedenen Instrumenten. Ging alles nicht, weil es sich in der Praxis mit den Regeln nicht umsetzen lässt. Also hatten wir die Maiandacht auf einem Grünstreifen unterhalb des Gartens eines Organisten gemacht, der zuhause eine Orgel hat und der den Platz ziemlich gut beschallte. Als ich las, dass Turmbläser bei euch spielen werden, dachte ich, tolle Idee, vom Kirchturm aus, das ist ja dann wirklich weit entfernt. Aber in der Kirche? Bei uns ist alles verboten. Und wenn man die Berichte liest, dann auch zurecht. Wir haben an unserem kleinen Ort seit Ostern zwei Coronatote. Ich vergleiche die letzten Monate immer mit einer Sturmwarnung. Wir haben die Kinder die ganze Zeit zuhause gehalten und ihnen erklärt, es sei notwendig, weil ein großer Sturm kommt, jetzt ist das Gewitter genau über uns und jetzt sagen wir zu den Kinder: Ach, mit Schirm kannst du jetzt schon raus gehen.

Ganz richtig. Wir haben die Möglichkeit, die Kinder zu Hause zu betreuen. Und seit gestern kapier ich sogar Physik 6.Klasse NaWi, was ich im Musikgym ja nie hatte😁...
Wir BRAUCHEN KEINE Kinderbetreuung.
Aber wir müssen sie hinschicken, weil alles andere gesetzeswidrig wäre? Das ist krank.

Ein Chorkollege und Lehrer sagte eben: das ist ein Feldversuch, ob das im Herbst so gehen kann, für heuer bringt das nichts mehr.

Wir haben einen Chemo Patienten in der Familie, aber nicht im Haus. So haben die Kinder leider kein Recht auf bewilligte Quarantäne....
Unser Hausarzt meinte, seien Sie halt besonders vorsichtig - wahrscheinlich ist in 2 Wochen eh der nächste Lockdown.
Da sollte dann unser Großer wieder in der Schule beginnen.
Die Direktorin bittet fast händeringend, dass man die Kinder beim leisesten hüsteln daheim behält. (zählt leichter Heuschnupfen auch??😎)
Ich kann aber wetten, wenn sie dann daheim bleibt, gibt's Troubles. Wir waren seit Jänner sehr oft krank (und ich bin nicht sicher, ob wir das nicht schon hatten, zu einem Zeitpunkt, wo in Österreich noch gar nicht die Rede vom Testen war... 11Wochen starker Husten, und sonstige Symptome, die dazupassen würden, das war nicht mehr normal...)

Ich hoffe nur, dass wir die nächste Quarantäne gesund erleben dürfen und keiner von uns krank ist....

In der Schule ist es anscheinend sehr ähnlich wie bei euch, allerdings ohne Aufenthaltsraum - wir sind dzt. wegen Umbau in Containern...

Ich finde ja, sie sollten lieber drauf schauen, das Homeschooling g'scheit hinzukriegen. Wir bekamen die Aufgaben über Teams, scook, per mail (eine Lehrerin machte das doppelt, auch an die Eltern) und über Webuntis.
Und das für Unter- und Oberstufe.
Die Videokonferenzen stimmten kaum mit dem regulären Stundenplan überein - warum musste da immer ein neuer Termin gefunden werden? Und wenn, dann war es hauptsächlich Frontalunterricht mit ausgeschalteten Mikros und Kameras der Kinder.
Das sollte im Hinblick auf Herbst verbessert werden.
Das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist die viel stärkere Nervosität, wenn die Kinder dann in Prüfungssituationen nach langer Zeit mal wieder Menschen gegenüberstehen.... Und dementsprechende Noten...

Und zum Gottesdienst heute: ich finds nett, wenn die Leute brav Maske tragen, und sie dann für Spuckaktionen (also zb Singen) runtergeben... 😠
Wie blöd sind die eigentlich?!

... Und schon wieder eine Corona- Ungereimtheit:

Singen im Unterricht ist bei uns ab 3.6. wieder erlaubt - Chorproben nicht....

Chorproben wären freiwillig, allerdings tw. Risikogruppe.

Aber im Unterricht MÜSSEN sich die Kinder den Spuckern der anderen aussetzen?!
Und erst die Lehrer ihnen gegenüber?

OK... Die Lehrer müssen ja nicht singen mit den Kindern....

Wir dürfen nicht singen, ich habe mit ihnen, allerdings mit Mundschutz, gesummt. Aber im Kanon summen ist gar nicht so leicht, weil die anderen in diesem großen Sicherheitsabstand nicht zu hören sind. Dafür kann man alles wunderbar auswendig. Im Pfingstmintagsgottesdienst haben wir auch die 1. und 6. Strophe gesummt. Das fand ich schon sehr witzig. Aber der Kantor hat ja den Text beigetragen.

Bei uns gibt's seit heute keine Mundschutz - Pflicht mehr in der Schule....
Mal sehen, wie das weitergeht...

Nun, es geht so weiter, dass wir wieder bei März-Zahlen sind, aber allgemein so getan wird, als wäre nix.
Wir haben normal Schule (im Gegensatz zu März).

Auf den Gängen , nur in den Pausen!! wird Mundschutz verordnet. Unterricht ohne Mundschutz.
In den Kirchen soll (zumindest in Wien) während des gesamten Gottesdienstes Mundschutz getragen werden.
(Scheinbar spucken Kirchgänger mehr...??)

Wir haben normalen Unterricht, inklusive Turnen und Singen - im Gegensatz zu März.

Von den Eltern wird erwartet, dass sie die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Kinder an der Schultüre abgeben. (und gegebenenfalls eine Erkrankung "ausbaden", die vielleicht zu verhindern gewesen wäre), das Ergebnis in einigen Jahren schlimmstenfalls gebildete Menschen mit Corona-Spätfolgen.
Anstatt, dass von den Eltern erwartet wird, daheim zumindest einen Teil der Schulbildung zu überwachen.
Ein paar Jahre vorausgeblickt: vielleicht etwas weniger gebildete Menschen, dafür mit Herzensbildung und gesund.
Ist die Frage, was man lieber haben möchte...

Chorproben sind vielerorts abgesagt, weil die Räumlichkeiten die Einhaltung der Abstandsregeln nicht ermöglichen.
In der Schule wird gesungen.
In der Schule teilen sich zwei Kinder einen Tisch. Ohne Maske. Abstand?
zur Erinnerung: Chorproben sind FREIWILLIG!! und Schule...?1?!?!

Ach ja, und dann gibts Leute, die diskutieren doch glatt darüber, ob Mundschutz überhaupt, und beschweren sich, wenn es derzeit keine Mundkommunion gibt. Ja, geht`s noch?!?!

Seitens Politik : im März Panik, jetzt Vogelstrauß.