Jeder hat eigene Hörerfahrungen gemacht und selbst wenn man von der gleichen Orgel spricht, können unterschiedliche Hörerfahrungen zu individuellen Bewertungen führen. Das kann man schlecht in Worte fassen und verargumentieren. Wenn ein Hersteller "lügt", dann kann das egal sein, wenn das Ergebnis für einen persönlich stimmt.
Man kann alle Orgeln in einen Raum stellen und jeder darf sich nach langem Testen sein Lieblingsinstrument aussuchen. Da werden nicht alle Anwensenden auf eine Orgel zugehen. Es bleibt individuell. Ich akzeptiere die Leute, die ausschließlich Pfeifenorgeln, Digitalorgeln oder Hauptwerk-Lösungen bevorzugen.
Wenn eine Ahlborn toll oder die Beste ist - Einverstanden :-)
Ich bin mit Hauptwerk zu Hause sehr zufrieden. Es ist einfach schön, sich ab und zu ein neues Sampleset zu gönnen.
Danke für euere Antworten! Mir ging es nicht darum - auch, wenn es vielleicht so geklungen hat -, meine Orgel als alleingültiges Instrument hinzustellen.
Aber zu sagen, "lassen wir die Toten ruhen", und das ganze Kapitel Ahlborn mit einem Federstrich ("zu alt", da die letzte Neuvorstellung über 20 Jahre zurückliegt) abzutun, das kann und konnte ich nicht stehen lassen. Die letzte Serie (Organum) ist immer noch der Mercedes unter den Digitalorgeln.
Selbst die Hymnus-Farben (ich gab mal ein Orgelkonzert auf einer Ahlborn 350 mit selbstgebauter Riesenabstrahlung, wo ich für die Intonation und Raumanpassung mehr Zeit gebraucht habe, als zum Üben...) mit der Möglichkeit z. B. den Orgelwind pro Register einstellen zu können, Mensurverlauf, Windladenform, Obertonreichtum, Windstößigkeit, Chörigkeit etc. etc. haben zu überzeugen gewusst, und die etwa 400 Zuhörer waren sichtlich und hörbar begeistert! Es gab eine sehr gute Zeitungskritik... Ich bin mir nicht einmal sucher, ob es allen bewusst war, dass sie eine Digitalorgel gehört haben. 😁
Also nichts für ungut, ich wollte niemandem zu nahe treten.
Nicht desto trotz möchte ich bekräftigen: meine Einladung an alle steht, um dieses Ensemble bei mir einmal ausgiebeig probe zu spielen und zu hören!
Nun habe ich auch anbietbare Gästezimmer, so dass eine Übernachtung problemlos möglich sein sollte (für Leute, die eine weitere Anreise haben).
Zitat von jenoe im Beitrag #22Nicht desto trotz möchte ich bekräftigen: meine Einladung an alle steht, um dieses Ensemble bei mir einmal ausgiebeig probe zu spielen und zu hören!
Nun habe ich auch anbietbare Gästezimmer, so dass eine Übernachtung problemlos möglich sein sollte (für Leute, die eine weitere Anreise haben).
Danke, vielleicht schaffe ich es eines Tages, wahrscheinlich in Begleitung meiner Frau, darauf zurückzukommen !
OK, danke, habe es nun verstanden. War für mich im ersten Moment nicht ganz klar, da die Antwort direkt nach meinem Beitrag kam und ich dachte, sie bezieht sich auf ihn.
Falsch, die Digitalsamples sind bei der externen Abstrahlung immer noch sehr gut. Ich verkaufe schlicht aus Platzgründen! Ich habe ja ein Probespiel angeboten. Und ein Gehäuse/Klaviaturen und Pedal und Orgelbank bekommt man zu diesem Preis auf dem Gebrauchtmarkt nicht.
Finde ich gut, dein Statement. Ich war kürzlich auf Schloss Elmau (G-7 Gipfel.....) wo Iveta Apkalna auf einer Ahlborn-Serienorgel mit Kunststoffklaviaturen ein Konzert gab. Souverän! Sie äußerte sich lediglich in einem einem Gespräch mit mir über die nun doch "vereinfachte" Gehäusegestaltung. Wie auch immer das man deuten mag.....
Es stellt sich natürlich schon die Frage, eine neue Digitalorgel, 3-manualig mit Fatar (oder dergl. Klaviaturen) sowie einem Pedal, das dem Namen bei anderen Modellen nicht gerecht wird (Ahlborn = massiv und BDO!), sowie einem Kunststoffgehäuse zu kaufen.... Der Profi erkennt den Unterscheid wenn er mit diesem, meinem Instrument arbeitet. Wenn ich die Orgel in die Einzelteile zerlege kann ich deutlich mehr an KP erzielen. Mir ist diese Orgel schlicht zu schade, sie zu zerlegen.....