Zitat von Romanus im Beitrag #19

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Seit heute weiß ich, dass meine "gewagte These" definitiv stimmt.

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Zitat von Romanus im Beitrag #17

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Zitat von nordorgler im Beitrag #14

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Google mal nach der neuen Orgel der Dionysius-Kirche in Kelkheim bei Frankfurt. Die wurde gerade Ende Dezember geliefert und intoniert. Es ist eine viermanualige Concerto.

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Diese Orgel ist mir bereits bekannt, durch sie und was auf FB über sie geschrieben wurde, bin ich ja erst auf die neuen VCE-Dateien aufmerksam geworden.
Es ist eine Concerto 469 cc, d.h. eine um genau 1 Register (vermutlich das "Carillon IV") erweiterte Concerto 468 cc.

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Die weiteren Intonationen / Styles kommen erst noch in der kommenden Zeit, wie geschrieben. Erstmal ist die Hauptintonation und nun auch Nachintonation erfolgt, da wir das regelmässig für die Messen brauchen. Alles weitere ist „Spass und Hobby“ und kommt erst nach und nach dran.

Eine sehr dankbare Aufgabe, sich an die Disposition und Intonation einer solchen Orgel heranmachen zu dürfen. Ich nehme an, die Grundintonation der Orgel selber ist mehr oder weniger abgeschlossen, die Orgel ist mit dem Raum eine Einheit und klanglich gibt es keine Ausreisser mehr. Die Disposition der grundsätzlichen Stimmen steht und deren Disposition ist wohl auch bereits vorgeschritten.

Ein grosser Vorteil ist, gerade mit einer mehrkanaligen Abstrahlung kann man die Stimmen wundervoll in Gruppen differenzieren. Der Hauptvorteil aber ist, dass man sich nicht mit einer wie auch immer gearteten Raumsimulation und Hallalgorithmen herumschlagen muss, da man einfach die natürliche Akkustik des Raumes nutzen kann. Hat man Lautsprechergruppen erst einmal 'richtig' plaziert und optimiert, dann steht einem entsprechenden Hörerlebnis eigentlich nichts mehr entgegen.

Nachteilig ist natürlich, dass man mit der natürlichen Akkustik nicht mehr so flexibel ist wie mit einer künstlichen Lösung. Es klingt eben immer nach der gleichen Kirche. Aber die Qualität der natürlichen Akkustik entschädigt dafür um so mehr.

Wenn man sich nicht mehr ständig damit herumschlagen muss, wie man die Akkustik in den Griff bekommt kann man sich viel besser den klanglichen Möglichkeiten der Orgel widmen. Mich zum Beispiel würden die Streicher amerikanischer Grossorgeln reizen. Statt mit bis zu 8 fast gleichen Registern lässt sich das digital recht gut abbilden. Mein Hallgerät kann statt Hall auch einen Superchorus liefern, der Stimmen verachtfacht und eine Art Feincluster liefert, welches aus Einzelstimmen quasi Orchesterstimmen macht. An der heimischen Orgel ohne Separierung und ohne echten Hallraum kommt so etwas leider längst nicht so gut zur Geltung.

Egal, Ideen und Anregungen gibt es viele. Jedenfalls ist der Spielraum im heimischen Wohn- oder Musikzimmer deutlich eingeschränkter. Ist man dort auf Vielseitigkeit aus und hat auch nur zwei Manuale zur Verfügung, dann hat man gelitten. Orientiert man sich wiederum an der Orgelliteratur, die man üblicherweise spielt, dann sieht es natürlich weit besser aus. Denn meist spielt man ja zuhause auch klanglich nach seinen dortigen Möglichkeiten.

Frage am Rande: kann man bei Physis bei den Mixturen nur die Register (Stops) oder auch die einzelnen Pfeifenreihen (Ranks) intonieren? Beispiel die alte Rembrandt