Interessant, dass bei Kisselbach das Cantorum Trio nun vollständig aus der Produktübersicht der Cantorum-Modellpalette verschwunden ist, dabei gibt es doch schon ein neues mit Physis+-Technologie. 🧐
Hallo So ganz klar ist mir nicht, wieso man sich solch eine Variante einer Digitalorgel zulegen sollte: Drei Manuale, jede Menge Register - aber kein Pedal! Wenn ich etwas für einen mobilen Einsatz benötige: Sind dann 32 kg von einer Person wirklich tragbar? Und brauche ich, wenn schon kein Pedal vorhanden ist, wirklich 46 Register? Oder der andere Fall: wenn ich mir ein vollwertiges Pedal gönne mitsamt irgendeiner Vorrichtung zum Fixieren von "Oberkasten" und Pedal, wäre dann eine Digitalorgel im "klassischen" Gehäuse nicht die bessere Wahl? Sowohl optisch als auch klanglich?
Es gibt - wie du richtig bemerkt hast - auch ein ergänzendes Pedal zu den Cantorum-Modellen, natürlich gefallen mir klassische Gehäuse auch besser, aber es gibt auch einige Organistenkollegen, die eine transportable Orgel für flexible Einsätze brauchen, die sind natürlich die Kundengruppe, für die das Cantorum in allen seinen Variationen konzipiert wurde, ich glaube, unsere Forianerin Spiritus boni verwendet auch ein Cantorum. Und natürlich ist ein neues Cantorum Duo oder Trio der preisgünstigste Weg zur neuen Physis Plus-Technologie. Das alleinige Heben von 32 kg ohne Helfer ist für Leute mit Rückenschmerzen nicht unbedingt zu empfehlen, aber ein Standmodell wiegt natürlich noch deutlich mehr.
Ich gebe dem Cantorum Trio keine allzugroße Marktchance. Für den mobilen Einsatz ist es - im Unterschied zum Cantorum Duo - für eine Person zu schwer, und auch mit den Accesoires (Auflagetisch, ausreichend großes Notenpult, MIDI-Pedal, Schwelltritte und ggf. für Freiluftaufführungen erforderliche Boxen zu aufwendig. In geschlossenen Räumen dürften die meisten User das klassische Orgelgehäuse bevorzugen. Ich teile hier vollumfänglich die Skepsis von Ebi.
Auch daheim kann man aber etwas 'luftigeres' wollen statt eines immobilen Möbels, insbesondere wenn man ohnehin mit Kopfhörern oder mit externen Lautsprechern spielt. Wichtiger ist die Qualität der Klaviaturen. Wenn ich etwas mit eingebauter Klangerzeugung anschaffen wollte, käme so ein Teil durchaus in Frage.
Oder doch nicht. Das Cantorum Trio Plus gefällt mir optisch (Klaviaturen, Seitenwangen) nicht. Auch finde ich die vertikalen Abstände zwischen den Manualen zu groß. Das kann natürlich eine Frage der Bildperspektive sein.
Zitat von emsig im Beitrag #116...Das Cantorum Trio Plus gefällt mir optisch (Klaviaturen, Seitenwangen) nicht. Auch finde ich die vertikalen Abstände zwischen den Manualen zu groß. ...
Wenn das Design schon luftig soll, dann würde ich eher die Hoffrichter-Blockorgel in Betracht ziehen. Ausserdem klingen die Samples von Hoffrichter wirklich sehr authentisch, um nicht zu sagen: Hervorragend!
Die Hoffrichter-Keyboards und -Blockorgeln finde ich in der Tat schöner. Hoffrichter-Bank und -Keyboardständer hätte ich ja schon. Aber ich habe kein Bedürfnis, etwas anzuschaffen, ich rede nur allgemein.
Pfiffig finde ich auch die zwecks besserer Mobilität abnehmbaren Registertafeln bei der dreimanualigen Hoffrichter B-303. Damit bekommt man trotz 34,5 kg Gesamtgewicht etwas einfacher transportierbares als das Cantorum Trio Plus.
Mittlerweile bietet der britische Viscount-Händler auch eine Orgelserie unter der Bezeichnung "Ensign" mit Physis plus und modifizierter britischer Disposition an: https://viscountorgans.net/product-ranges/ensign/