Zitat von Die größte Pfeife im Beitrag #61

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Während des Videos werden Details zur Registerbibliothek genannt: 3 Alternativen pro Register. Ein bisschen wenig wie ich finde.

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Wie auch immer, es ist das gleiche Stück und nur ein anderes, CGI gerendertes irreales Werbevideo. Legt man die Audiospuren der beiden Stücke in zwei Spuren zum A/B Vergleich übereinander, sind sie vom Timing her absolut identisch, nur der Klang ist etwas anders. In der Lautstärke normalisiert und in der Brillanz mit Equalizer leicht angeglichen verschwindet der Unterschied fast völlig, beim zweiten Beispiel bleibt etwas mehr Hall/ Raumtiefe. Was solls, man sollte die synthetischen Werbeclips nicht zu ernst nehmen.

Heute hat mich YT-Autoplay zu einem neuen Physis Plus-Video geführt, das Stück muss wohl nicht erst "vorgestellt" werden:
https://www.youtube.com/watch?v=4Y5YPDFNIyQ (Viscount Opera 450)

Nachdem die "gotische" Boellmann-Toccata zu meinen Lieblingsstücken gehört, habe ich mich natürlich sofort an ein "altes" Physis-Video erinnert, nämlich an dieses:
https://www.youtube.com/watch?v=khG_sK_EZq4 (Viscount Ouverture)

Auf diese Weise kann man nun beide Technologien anhand desselben Stückes vergleichen und wenn ihr mich fragt:
Da ist kein signifikanter Qualitätsunterschied zu merken, zumindest höre ich ihn nicht heraus. Wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir die alte Einspielung sogar besser als die Neue, auch vom Klang her! Sie klingt irgendwie mehr nach Pfeifenorgel, finde ich.
Oder hört jemand von euch irgendeine Verbesserung im neuen Video?

Verglichen mit der Einspielung auf meiner Hans Fagius-CD von 1987 schneiden beide YouTube-Aufnahmen gar nicht gut ab. Ich würde für mich keinen Grund sehen, mir das als Zuhörer anzutun. Das wird aber wohl an den Aufnahmen liegen, nicht an den Instrumenten. Schlechte Werbung, so was.

Was ich meinte: Wenn es einem um die Musik, den musikalischen Genuß geht, gibt es wenig Grund, sich diese Aufnahmen anzuhören, wo es doch bessere Einspielungen an echten Orgeln gibt. Ein triftiger Grund zum Hören ist natürlich, wissen zu wollen, wie die Instrumente klingen. Da leisten die Aufnahmen aber keinen guten Dienst, finde ich. Nicht wegen der Interpretationen, sondern des Klangs wegen, wobei ich nicht weiß, ob es an Abstrahlung, Intonation oder Aufnahmetechnik liegt.