Was genau wird mir hier unterstellt? Nur langsam mit den jungen Pferden!

Mein Instrument haben auch gestandene Domorganisten mit erlesen guten >50 Register-Pfeifenorgeln "über den grünen Klee gelobt". Und das passiert nicht oft.

Dass ich bei Aufnahmen immer die gleiche Angst habe, wie beim Spielen eines Live-Konzertes, hätte ich vielleicht nicht sagen sollen... Ist aber Tatsache.

Ich habe auch bei Gottesdiensten Jahre (!) gebraucht, halbwegs ohne Angst spielen zu können. Dann aber, auf "meinen" Orgeln, nach genügend Übung, habe mich tatsächlich über das Auszugsspiel getraut, mir selbst immer einzuredend, dass "eh' keiner das Ende abwartet"... Wenn ich mich dann umgedreht habe, und die Gemeinde sitzend applaudierte, habe ich noch nachträglich Angstschweiß bekommen... 😀

Was heißt hier, "das passt hinten und vorne nicht zusammen"? Werde ich etwa der Lüge bezichtigt?

Wenn ich beim Auszug ein-zwei Mal daneben schlage, kann dies trotzdem noch ein sehr großes Erlebnis für den Zuhörer sein, wenn die Interpretation sonst stimmig ist.

Auf einer CD hört man aber jeden Ton, der daneben ist - und zwar jedes Mal! Und das macht - mich zumindest - wahnsinnig.

Was ist daran nicht zu verstehen?!

Den Beweis für die Qualität der Kombination sowie für die meines Spielens trete ich an: kommt, spielt, hört zu!

"Seit Jahrzehnten" wäre im Fall eines tatsächlich vorhandenen Interesses doch eine Reise nach Salzburg ausgegangen, oder? 🤔Noch dazu, wo man für die Übernachtung nichts zahlen müsste...

Da ich seit der Corona-Pandemie keine Kirche mehr habe, also keine, wo ich jede Woche Dienst tue, geht es mit der Routine beim Orgelspielen auch langsam nach unten. Es ist sehr schade, dass man lange Zeit "ohne ein konkretes Ziel" übt bzw. spielt, nur für sich selbst. Es ist einfach nicht das selbst, wie in der Kirche die Liturgie zu begleiten, Sonntag für Sonntag, und dafür bereitet man sich auch anders vor!

Deshalb lade ich immer wieder zumindest Freunde ein, die auch gerne kommen, um mich an der Orgel (und an dem Flügel) anzuhören. Aber es ist unregelmäßig, und immer noch nicht das selbe.

Wenn für dich eh' alles nur fadenscheinig ist - lass es! Du musst diese Orgel nicht hören, und nicht spielen.

Es waren übrigens schon mal Forumsleute bei mir. Noch von dem alten Forum, allerdings. Und damals gab es noch kein RSS-303.

Auch, wenn wir in der einen, oder anderen Frage verschiedener Meinung waren, die Instrumente und mein Spiel hat allen sehr gefallen. Es ist z. B. jemand aus Berlin da gewesen. Ich weiß nicht, wie weit du wohnst, aber viel weiter wird es auch nicht sein? Ihm war es wert, es selbst zu hören, zu probieren. Allerdings konnte ich ihn damals auch noch 2-3 Orgeln in der Stadt spielen lassen, da ich noch meine vier (!) Kirchen hatte.

Was wird mir da unterstellt?! Was "stimmt nicht"?

Lieber Jenoe,
vergiss es! Ich werde sicher keine Reise vom Niederrhein nach Salzburg machen, um mir eine völlig unbekannte Digitalorgel anzuhören, die nach dem subjektiven Empfinden ihres Besitzer offensichtlich das weltbeste Instrument ist und alle anderen um Längen schlägt. Ich kenne mich in der Orgelintonation einigermaßen aus und bin ebenfalls fähig anhand von Ton-Dokumenten zu abstrahieren. Leider muss ich feststellen, dass Du aus den Erfahrungen in einem früheren Forum nichts gelernt hast. In ellenlangen Monologen lobpreist Du Dein Instrument und machst in gleichem Atemzug andere in arroganter Art nieder. Das können wir hier an Deiner in der Wortwahl m. E. vollkommen unangemessenen Kritik über die Orgel in Kelkheim nachlesen. Ständig lädst Du nach Salzburg ein, weil nur das Live-Hörerlebnis die ganze Pracht deiner Orgel wiedergeben kann. Gleichzeitig zerreißt Du andere Instrumente anhand von Tonaufnahmen. Das passt nicht! Du hättest besser geschwiegen oder eine Reise nach Kelkheim gemacht und Dich danach geäußert. Außerdem betitelst Du Dich als zumindest früherer "Assistenzorganist am Salzburger Dom" und begründest den Totalausfall von Ton-Dokumenten mit "Angst vor der Aufnahme". Das passt nicht. Mir als Dorforganisten würde ich vielleicht dieses Argument zubilligen. Du maßt Dir an über Interpretationen zu richten und den Gebrauch bestimmter Register zu bekritteln und lieferst selbst nichts! Das passt nicht. Ich verabschiede mich aus dieser unerquicklichen Diskussion, nicht ohne mein abschließendes Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen, Deine Orgel nicht gehört zu haben und auch wohl nie zu hören. Vielleicht hätte sie mich überzeugt, denn, wie ich bereits schrieb: Auch ich bin in der Lage zu abstrahieren!

Zitat von MAT im Beitrag #32

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...Ich verabschiede mich aus dieser unerquicklichen Diskussion, nicht ohne mein abschließendes Bedauern darüber zum Ausdruck zu bringen, Deine Orgel nicht gehört zu haben und auch wohl nie zu hören....

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Natürlich! :-)

Ich habe mich niemals als Assistentorganist betitelt. Ich war Assistent der Salzburger Dommusik zwischen 1993 und 1999. Das ist was ganz anderes.

Außerdem WAR. Das ist lange her. So viel dazu.

Nun zu Gegenwart: ich habe einen guten Aufnahmetechniker gefunden, der bereit ist, Zeit und Equipment in das Projekt zu stecken, die Organum II bei mir aufzunehmen. "Eine große Herausforderung!" - sagt er. Ich verspreche auch, das ich bei den Aufnahmen selbst spielen und hoffentlich nicht zu viele Fehler machen werde! 😉 Ob es "passt", oder nicht.

Meine Begeisterung geht mit mir tatsächlich oft durch, und es tut mir Leid, wenn du dir auf den Schlips getreten gefühlt hast, aber arrogante Niedermacherei sollte das nicht sein, es war keinesfalls beabsichtigt.

Allerdings so arg persönlich zu werden brauchst du auch nicht. Ich bin es nirgends worden, so fern ich das beurteilen kann... Oder habe ich über dich Böses behauptet / geschrieben? Dich der Lüge bezichtigt? Schade, dass du mit der Beschimpfungskeule kommst. Das ist dir nicht würdig, keinem / keiner hier!

Sehr traurig finde ich, dass die wohl innovativste und beste Firma für Digitalorgeln sagen wir ab 2000 von allen Seiten - Kunden wie Herstellern - systematisch niedergemacht, schlechtgeredet, oder bestenfalls ignoriert wurde. Ich habe es nie verstanden, warum?! Da habe ich, als begeisterter Kunde der selbigen Firma gemüßigt gefühlt, so eine Art "Gegengewicht" zu bilden - wohl als Einziger gegen viele Johannus- Content- und Viscount-Liebhaber hier.

War vielleicht falsch. Mag sein, war aber keine böse Absicht.

Es ist schon augenfällig, dass all die "Errungenschaften", die z. B. "neu aus dem Johannus-Forschungslabor" kamen, mindestens 10 Jahre Verspätung im Vergleich zu Ahlborn hatten, und niemand regte sich über diese Tatsache auf.

Passiert es in einem anderen Bereich, spricht man von Industriespionage, oder Ideenklau, und es hagelt Patentklagen. Im Digitalorgelbau kann man scheinbar Ideen stehlen ohne Ende, und Jahre später einfach als eigene Erfindung verkaufen.

Dass alle anderen Digitalorgeln schlecht seien, wollte ich keinesfalls behaupten!

Es gibt allerdings Felder, wo tatsächlich alle anderen Orgeln Mängel aufweisen - und das ist z. B. das volle Werk. Früher einmal sagte man, das sei das Kriterium, nach dem man blind entscheiden kann, ob es sich um eine Pfeifen-, oder Digitalorgeln handle. Einzelne Register können vergleichsweise leicht "nachgemacht" werden, das volle Werk nicht.

Bis heute haben 95% aller Digitalorgeln Probleme, die echte Dynamik (und Polyphonie) einer großen Kirchenorgel glaubwürdig abzubilden. Das trifft auf so ziemlich alle Hersteller zu - nur eben nicht auf die Organum / Präludium - Serie! Ich habe lange gesucht, bis ich eine Orgel fand, die das konnte und kann!

Content habe ich, ebenso wie Johannus, Eminent und Viscount, ja sogar Allen, Hoffrichter, Benedikt etc. zur Genüge gespielt zu den Zeiten, als noch auf der Frankfurter Musikmesse alle (Digital-)Orgelbauer ausstellten. Seither nicht mehr. Klar, in der Zwischenzeit konnten große Entwicklungen stattfinden. Aber, wie man sieht - besser: hört -, die bekannten Baustellen sind leider immer noch zu beobachten.

Du schreibst über die Hymnus-Serie, das sie dich begeistert hat. Das ist echt absolut kein Vergleich mit der nächsten Generation, in der Hymnus waren noch teils 8-Bit-Samples, und sie war nur 6-, oder 8-stimmig polyphon! 😮

Es ist ein riesiger Generationssprung zu Organum / Präludium! 16-Bit Samples, nbeim vollen Werk, also alle Register und Koppeln gezogen, 12-stimmige Polyphone! Da lohnte sich vielleicht doch eine Reise - wenn nicht hierher, mindestens in deiner Nähe irgendwohin, wo eine Organum steht. Es wird auch in Niederrhein eine Organum geben, oder?...

So, ich werde mich, was dieses Thema angeht, erst wieder melden, wenn ich meine Aufnahmen habe.

Und... Tschüss!

Hallo

Ich hatte dreimal einen Ahlborn-Expander, welcher intern die Technologie der Hymnus-Orgeln enthielt. Sie klangen alle nicht schlecht - und vor allem viel besser als meine damalige Viscount-Orgel. Die Ahlborn-Orgeln der Präludium- und Organum-Baureihe klangen dann noch einmal deutlich schöner, wie ich seinerzeit in Heimerdingen feststellen konnte.

Hm, außer im Titel keinerlei Referenz oder Info. Video zeigt Kirchenraum mit Pfeifenorgel auf der Empore. Etwas fragwürdiges Beispiel ...